Die Veranstalter sensibilisieren die Teams für das Thema „Umgang mit Druckluftbehältern“. Tobias Müller fährt für Manthey einen Porsche 911.
Vor dem NLS-RennenUnfall im Fahrerlager ist am Nürburgring weiter ein Thema

Der Euskirchener Tobias Müller startet am Samstag auf dem Nürburgring.
Copyright: Manuel Klinkhammer
Am Samstag findet der nächste Lauf der ADAC-Nürburgring-Langstrecken-Serie NLS statt. Das Qualifying beginnt um 8.30 Uhr. Das Rennen startet um 12 Uhr und geht über die Distanz von vier Stunden. Unter anderem wird der Euskirchener Tobias Müller für Manthey in einem Porsche 911 in der Klasse GT3Cup am Start sein.
Im Vorfeld der sportlichen Auseinandersetzung auf der legendären Nordschleife hat die Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) die Teams per Rundschreiben für das Thema „Umgang mit Druckluftbehältern“ sensibilisiert. Darin verweist sie auf bestehende Normen, weiterführende Maßnahmen sind geplant. Parallel dazu haben Betroffene des Unfalls beim NLS-Rennen im August bereits erste Zuwendungen aus einem eigens eingerichteten Spendentopf erhalten.
Gutachten, das die Staatsanwaltschaft verlangte, liegt noch nicht vor
„Wir haben nach dem Zwischenfall sehr schnell Kontakt mit der Sachverständigen-Organisation sowie der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring (ILN) aufgenommen“, wird VLN-Sportleiter Christian Vormann in dem Schreiben zitiert: „Da uns jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Ergebnis des von der Staatsanwaltschaft Koblenz in Auftrag gegebenen Sachverständigen-Gutachtens vorliegt, haben wir uns dazu entschieden, vorerst nachdrücklich auf die bestehenden Handlungsanweisungen im Umgang mit Druckluftbehältern hinzuweisen.“
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Auch wenn es um das bedeutende Thema Sicherheit gehe, möchte die VLN die Umsetzbarkeit für die Teams nicht außer Acht lassen. Vormann weiter: „Konkrete Maßnahmen können wir erst dann ergreifen, wenn die Ursache geklärt ist.“
Die NLS-Familie zeige sich solidarisch, heißt es weiter. Nach dem Unfall hatte die VLN ein Spendenkonto eingerichtet, um Kosten abzufedern, die den betroffenen Personen durch Langzeitfolgen entstehen. Zum jetzigen Zeitpunkt sei ein mittlerer fünfstelliger Betrag eingegangen, so die VLN. Am 2. August waren bei einer Explosion einer Druckluftflasche im Fahrerlager nach Angaben der Polizei 29 Menschen verletzt worden.