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Fußball-TestspieleRückkehrer Noutsos zeigt bei Bessenich direkt sein Können

Lesezeit 3 Minuten
Athanasios Noutsos führt im Testspiel den Ball. Zwei Mitspieler und ein Gegenspieler schauen zu.

Gleich unumstrittener Chef im Mittelfeld war Bessenichs Neuzugang Saky Noutsos.

Die Fußballvereine auf Verbandsebene bereiten sich mit Testspielen auf die Rückrunde vor und ziehen einige wichtige Erkenntnisse.

Die auf Verbandsebene tätigen Klubs aus dem Kreis Euskirchen nutzten die vergangenen Tage, um sich für die Anfang März offiziell beginnende zweite Saisonhälfte in Form zu bringen.

Landesligist TuS Zülpich, der die Hinrunde auf einem mehr als erfreulichen sechsten Tabellenplatz abgeschlossen hat, testet in der Vorbereitung ausschließlich in fremden Stadien und hat mit neun Partien ein Mammut-Programm vorgesehen. Zwei Begegnungen mit unterschiedlichen Ergebnissen sind für die Akteure von David Sasse bereits über die Bühne gegangen. Während die Römerstädter gegen die eine Liga höher kickende Spielvereinigung Frechen 20 deutlich mit 1:5 den Kürzeren zogen, folgte am vergangenen Wochenende ein 4:2-Erfolg beim Bezirksligisten FC Hürth II.

TuS Zülpich stellt Weichen für die kommende Saison

„Die Niederlage ist vom Spielverlauf her aus meiner Sicht etwas zu hoch ausgefallen. Gegen Hürth hatten wir bis dato nie gut ausgesehen und konnten diesmal den Spieß umdrehen“, freute sich der sportliche Leiter, der Julian Eversheim zu einem der bisherigen Gewinner kürte.

Parallel dazu sind die Gespräche mit einigen Spielern für die nächste Spielzeit schon über die Zielgerade gegangen, sodass die Zülpicher auch künftig eine erfolgsorientierte Mannschaft am Start haben werden. Unter anderem tragen die Leistungsträger Devin Nickisch, Marlon Große, Luca Ohrem, Dominik Spies und Nico Berekoven in der Saison 2025/26 weiter das TuS-Trikot.

Ein Spieler von Bessenich und Hellenthal im Laufduell.

Blieb im Testspiel ohne eigenen Treffer: Bessenichs Emrah Fikaj.

Rhenania Bessenich, der Bezirksligist aus der Nachbarschaft, übte am Sonntag auf heimischem Kunstrasen gegen die SG Hellenthal und gewann nach mäßiger erster Hälfte am Ende deutlich mit 5:1. Rückkehrer Saky Noutsos war dabei der auffälligste Mann auf dem Platz und übernahm im Mittelfeld sofort die Regie. Zwei Treffer und zwei Vorlagen gingen auf das Konto der Neuverpflichtung von Inter Euskirchen. Eine überzeugende Figur gab auch Joker Coskun Celik ab, dem nach der Pause drei Tore gelangen. „Es war ein guter Test, der uns hilfreiche Erkenntnisse geliefert hat“, sagte Co-Trainer Can Celik.

Spektakuläre Aufholjagd des SC Wißkirchen gegen D-H-O

Ebenfalls nützliche Hinweise erbrachte die Begegnung beim SSV Lommersum für den Nierfelder Übungsleiter Dirk Scheer. Der musste nach der Führung durch Sven Pohl mitansehen, wie sich seine Elf innerhalb kürzester Zeit zwei Gegentore einhandelte. Fünf der insgesamt sechs Treffer fielen in der extrem ereignisreichen Schussviertelstunde, die dank des Doppelpacks von Yannick Schorn und des Last-Minute-Durchschlags von Khoren Injabaryan mit 4:2 für die Schwarz-Weißen ausging.

Eine noch spektakulärere Aufholjagd glückte dem SC Wißkirchen – der bereits wenige Tage zuvor klar mit 5:1 in Lommersum gewonnen hatte – bei den Sportfreunden D-H-O. Auf das schnelle 1:0 von Deniz Isitmen folgte ein durch Nachlässigkeiten verursachter Einbruch, der bis zur 68. Minute in einen 1:4-Rückstand mündete. „Meine Mannschaft war nicht auf einen hoch motivierten Gegner eingestellt und hat nach gutem Auftakt in der Rückwärtsbewegung schlecht ausgesehen“, kritisierte der neue Trainer Horst Bartz, um dann eine Lobeshymne anzustimmen: „In der Schlussphase haben sich die Jungs an der Ehre gepackt gefühlt und, indem sie das Spiel in beeindruckender Manier gedreht haben, großen Charakter gezeigt.“

Nico Heuser und Finn Modler trafen jeweils doppelt, hinzu kam ein erfolgreicher Abschluss von Timo Quast – alles innerhalb von nur 15 Minuten. „Wir haben Aufschlüsse darüber erhalten, wer auf welcher Position einsetzbar ist und wer nicht. Generell macht die Arbeit mit dem Team viel Spaß, weil alle unseren Ideen gegenüber sehr aufgeschlossen sind“, kommentierte Bartz.