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Sportlerwahl 2024Luca Stajenda aus Kall wagte den Schritt von der Kreisliga in die Oberliga

Lesezeit 2 Minuten
Handballerin Luca Stajenda beim Wurf.

Höher, schneller, weiter: Luca Stajenda.

Die Nominierten zur Sportlerwahl 2024 im Kreis Euskirchen stellen wir in loser Reihenfolge vor. Heute: Handballerin Luca Stajenda.

2024 war ihr Handballjahr: Luca Maria Stajenda aus Kall durfte gleich eine ganze Reihe an Erfolgen feiern. Mit der wiederbelebten Frauenmannschaft des VfB Schleiden belegte sie auf Anhieb einen guten sechsten Platz in der Kreisliga. Zudem wurde sie mit 192 Toren in 20 Spielen (9,6 Tore pro Spiel) beste Werferin der Liga. Hinzu kam im Sommer der Wechsel zur HSG Euskirchen, die gerade von der Verbands- in die Oberliga aufgestiegen war.

Für die 26-Jährige ein Quantensprung, schließlich ging es drei Ligen hinauf. Aber einer, der sich schon jetzt gelohnt hat. Stajenda ist auf Anhieb Stammspielerin geworden und meist auf der Rechtsaußenposition zu finden. Doch wie kommt es eigentlich zum Vornamen Luca? „Meine Eltern fanden den Namen schön, mussten aber einen Zweitnamen verpflichtend dazu nehmen“, sagt die Dual-Studentin der Hebammenwissenschaft, die nur Luca genannt werden möchte.

Luca Stajenda ist dem VfB Schleiden und der HSG Euskirchen sehr dankbar

Die Spielerin der HSG ist überrascht über die Nominierung. Denn dass sie dabei ist, damit hätte sie nicht einmal im Ansatz gerechnet. „Es bedeutet mir unglaublich viel, und es ist mir eine große Ehre, zu den Auserwählten zu gehören“, so Stajenda. Rückblickend war 2024 für sie ein sehr aufregendes Jahr, in dem sie in Schleiden viele neue Erfahrungen sammeln durfte und jetzt in Euskirchen immer noch neue Techniken und Abläufe lernt. „Dafür bin ich einfach sehr dankbar“, gibt sich die Kallerin demütig.

Ihre Laufbahn begann 2013 beim Kaller SC, 2018 ging es nach Schleiden und zwischendurch mangels Mannschaft für ein Jahr zum TSV Feytal (2022). Nun also Oberliga mit der HSG Euskirchen. Dort hat sie neben dem Mannschaftsziel, den Klassenerhalt, natürlich auch für dieses Jahr einige persönliche Ziele. „Höher, schneller, weiter“, lautet ihre kurze, aber durchaus passende Antwort. Sie will nämlich höher springen, schneller Entscheidungen treffen sowie immer weitermachen und nie den Kopf hängen lassen. Vor allem will sie die eigenen Fehler zügiger abhaken, im Training weiter an den Schwächen arbeiten und mit Spaß und Leidenschaft den bestmöglichen Handball spielen.

Eine Wahl zur Sportlerin des Jahres passt da genau in das Bild der positiv gestimmten Handballerin. „Ich freue mich auf die Dinge, die 2025 für mich bereithält“, sagt Luca Stajenda. Ein Name, den man sich im Handballkreis und darüber hinaus merken sollte.