Die Nominierten zur Sportlerwahl 2024 im Kreis Euskirchen stellen wir in loser Reihenfolge vor. Heute: Handballerin Corinna Schmitz.
Sportlerwahl 2024Corinna Schmitz ist Königin des Handballs im Kreis Bonn-Euskirchen-Sieg

Die treffsicherste Spielerin der Verbandsliga weiß auch in der Oberliga, wo der Kasten steht: Corinna Schmitz.
Copyright: Rocco Bartsch
Sie ist zweifelsohne die unumstrittene Königin des Handballkreises. Eine, die seit mehr als zehn Jahren das Geschehen in hiesigen Gefilden dominiert und für die 2024 ein absolutes Superjahr war. Die Rede ist von Corinna Schmitz, der Ausnahmesportlerin im Handballkreis Bonn-Euskirchen-Sieg und bereits mehrfach nominiert als Sportlerin des Jahres, aber nie siegreich.
Die erste Jahreshälfte war ein reiner Erfolgslauf für die HSG Euskirchen in der Verbandsliga. Erstmals in der Geschichte des Vereins stieg er in die Oberliga auf. Und Corinna Schmitz führte ihr Team als Kapitänin an. Sie will immer gewinnen. Sie geht immer voran und dahin, wo es wehtut. Und sie kann Spiele entscheiden. Nur selten bleibt sie in Partien unter zehn Toren. Trotz Manndeckung sucht sie immer und immer wieder den Weg zum Tor. Wenn es mal gar nicht läuft, dann setzt sie ihre Mitspielerinnen ein, denn – und das ist der Rückraumspielerin schon immer wichtig gewesen: „Die Mannschaft steht über allem“.
Corinna Schmitz erreicht regelmäßig Top-Werte
Schmitz erreicht aber Ausnahmewerte: Besonders stolz kann sie auf die 174 Tore in 18 Spielen (Durchschnitt: 9,67 Tore pro Spiel) in der Aufstiegssaison sein. In der Oberliga liegt sie mit 136 Toren in 14 Spielen (Durchschnitt 9,71 Tore pro Spiel) wieder ganz vorn in der Werferliste. Corinna Schmitz wird nicht müde, auch nicht mit 31 Jahren, hat aber auch das Glück, bisher von schweren Verletzungen verschont worden zu sein.
Aber es gab nicht nur den Aufstieg im Jahr 2024. Sie wurde vom Handballkreis Bonn-Euskirchen-Sieg zur wertvollsten Spielerin des Jahres gekürt. „Für mich als Vollbluthandballerin ist dies eine wertvolle Auszeichnung“, sagt die Euskirchenerin mit großem Stolz, die mit ihrer Mannschaft in der laufenden Saison den Klassenerhalt anpeilt. „So lange mich meine Beine tragen und ich das Gefühl habe, dass ich der Mannschaft helfe, solange werde ich versuchen, auf diesem Niveau zu spielen“, sagt Corinna Schmitz, die einen großen Rückhalt in Familie und Team hat.
Von klein auf ist sich Schmitz immer treu geblieben. Nie hat sie den Versuch unternommen, noch höher zu spielen. Nach wie vor ist die ausgebildete Physiotherapeutin auch ehrenamtlich als Jugendwartin im Verein aktiv und trainiert dort unter anderem die Minis, die F-Jugend und die weibliche D-Jugend.
„Die letzte Saison war ein Highlight meiner Karriere“, so der Blondschopf mit dem Dutt. Wenn jetzt der Titel bei der Sportlerinnenwahl herausspringt, wäre das abgeschlossene Jahr mehr als perfekt. Es wäre die verdiente Krone für die Königin des Handballs, der dieser Titel noch in ihrer Sammlung fehlt.