Die SG Marmagen-Nettersheim unterliegt in der Eifelhöhen-Klinik der DJK Südwest Köln. Den ersten Satz gewannen die Gastgeberinnen sogar.
Volleyball-LandesligaDie Atmosphäre in Marmagen war großartig, die Moral stimmte auch
Frauen-Landesliga: SG Marmagen-Nettersheim – DJK Südwest Köln 1:3 (26:24, 19:25, 15:25, 16:25). An der Stimmung lag es nicht. Die war am Samstag in der Sporthalle der Eifelhöhen-Klinik in Marmagen großartig. Mit Trommeln machten sowohl die Ersatzspielerinnen als auch die Zuschauer ordentlich Krach. Das führte sogar dazu, dass die Schiedsrichterin am Netz nicht mitbekam, als eine Kölner Spielerin mitteilte, dass sie sich ihre Schuhe binden musste. „Das ist aber auch laut hier drin“, sagte die Kölnerin.
Die Stimmung wurde zunächst sogar noch besser. Denn die Volleyballerinnen der SG Marmagen-Nettersheim zeigten im ersten Satz gegen die favorisierte DJK Südwest Köln eine sehr gute Leistung – und das auch, wegen einiger unorthodoxer Punkte. „Ihr müsst alle bereit sein für jeden Ball, da kommt nicht immer was Normales“, rief der Kölner Trainer seinen Spielerinnen zu. Marmagen lag die meiste Zeit in Führung, erst kurz vor Ende des Satzes holte Köln auf und es stand plötzlich 23:23.
Im dritten Satz wirkte Marmagen zunächst hilflos gegen Köln
Während der Aufsteiger aus Marmagen im zweiten Satz noch mithalten konnte, wirkten die Spielerinnen um Kapitänin Nadine Poensgen im dritten Satz zunächst hilflos. 0:9 lagen sie schnell hinten. Später waren es sogar 14 Punkte Rückstand (4:18, 5:19). Doch die von Sandy Falkenstein und Anne Lienke trainierten Sportfreundinnen zeigten Moral und verkürzten immerhin wieder auf zehn Punkte. Wiederholt wurden die Bälle der Heimmannschaft von den Kölnerinnen geblockt. Im vierten Satz lag Marmagen sogar zunächst in Front, doch als Köln beim Stand von 7:7 die Führung übernahm, war die Partie gelaufen.
„Wir haben ein Stück weit zu viel Nervosität gezeigt und die Fehler haben sich summiert. Normalerweise ist mehr Potenzial vorhanden“, fasst Anne Lienke die Partie zusammen. Besonders an der Annahme will Sandy Falkenstein mit dem Team arbeiten. „Wir haben viele Punkte gemacht, nur leider manche für den Gegner“, sagt sie weiter. Lienke war aber davon beeindruckt, dass sich die Spielerinnen im dritten Satz nicht aufgegeben haben. Geht es in zwei Wochen gegen die favorisierten Brühlerinnen, spielt die SG danach gegen alle Konkurrenten im Abstiegskampf.