Nach der 0:10-Packung gegen den SC Elsdorf geht der Trainer mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. Nun geht's gegen Wesseling-Urfeld.
„Sind verprügelt worden“Wißkirchener Trainer fordert von seinem Team Wiedergutmachung
Der SC Wißkirchen konnte mit dem Start in die erste Bezirksligasaison der Vereinsgeschichte absolut zufrieden sein – bis zum vergangenen Sonntag, als man bei hochsommerlichen Temperaturen zuhause vom SC Elsdorf zweistellig (0:10) deklassiert wurde. Eine Packung, nach der Trainer Kevin Greuel nicht so einfach zur Tagesordnung übergehen konnte und wollte.
„Für mich ist es auch eine neue Erfahrung, auf dem Platz so verprügelt zu werden. Man kann verlieren, aber nicht auf die Art und Weise, wie es uns am Wochenende passiert ist“, kritisierte der Übungsleiter.
Die fehlende Erfahrung seiner Schützlinge ist für ihn keine ausreichende Entschuldigung für einen Auftritt ohne jede Gegenwehr: „Das hat nichts mit jugendlichem Leichtsinn zu tun, sondern ist für mich eine Frage der Einstellung. Es gehört im Leben dazu, dass man sich trotz Widrigkeiten auch mal durchbeißen muss.“
Wißkirchener Trainer Greuel kritisiert die Einstellung im jüngsten Spiel
Greuel vermisste bei seinem aus dem Vorjahr erfolgsverwöhnten Team „die Laufbereitschaft und Galligkeit in den Zweikämpfen“ – Grundtugenden, ohne die ein Aufsteiger wie der SCW auf Verbandsniveau kaum bestehen wird.
„Die Jungs müssen begreifen, dass ihnen nicht immer alles zufliegt und dass sie in der Klasse in jedem Spiel mehr investieren müssen als der Gegner“, ist der sportliche Leiter überzeugt.
Am Sonntag haben die Blau-Weißen die Möglichkeit, sich für die Niederlage zu rehabilitieren und zu zeigen, dass sie die Botschaft ihres Coaches verstanden haben. Gegner ist Wesseling-Urfeld.
Mit null Punkten und 26 Gegentreffern nach fünf Spieltagen steht der langjährige Mittelrheinligist am Tabellenende, und die Gäste dürfen sich Hoffnungen machen, diese Bilanz weiter zu verschlechtern – wenn die Einstellung stimmt.