Wird die „So-da-Brücke“ doch noch genutzt?B56 n plötzlich wieder im Gespräch
Euskirchen – Ist die Realisierung der nördlichen Umgehung von Euskirchen doch wieder in die Nähe gerückt? Im Bundesverkehrswegeplan, mit der das Verkehrsministerium für eine Reihe von Jahren festgelegt hat, welche Maßnahmen wann realisiert werden sollen, war die B56 n ziemlich unten eingeordnet worden. Doch wie der CDU-Fraktionsvize im Kreistag, Günter Weber, am Mittwoch im Planungsausschuss erklärte, bestehe die Chance, diese Umgehung mit Mitteln aus den Fördermitteln, die im Rahmen des Kohleausstiegs fließen sollen, zu realisieren.
Bis auf die Grünen beauftragte der Ausschuss die Kreisverwaltung, dieser Möglichkeit intensiv nachzugehen. Eine bessere Anbindung an die Autobahn würde die Attraktivität der LEP 6-Fläche, die das Land für ein ansiedlungswilligen großen Industriebetrieb vorhält, steigern, erklärte Hans Schmitz (SPD).
Grüne gegen Beschluss
Die Grünen sprachen sich gehen den Beschluss aus: „Das Geld sollte eher in die Schiene als in die Straße gesteckt werden“, sagte Dorothee Kroll. Franz Troschke (UWV) hielt ihr entgegen: Das solle sie mal den Menschen in Kessenich erzählen, die unter dem Lkw-Verkehr litten.
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Das Bundesverkehrsministerium hatte 2008 einen Linienabstimmungsverfahren abgeschlossen. Demnach soll die Verlängerung der B56 n an den Anschlüssen der A1 beginnen, nordwestlich von Euskirchen verlaufen und nahe der Erlenhof-Kreuzung auf die bestehende L182 (Richtung Heimerzheim) stoßen. (sch)