Projekt in EuskirchenSporthalle und Gemeinschaftshaus in sieben Monaten gebaut
Euskirchen-Großbüllesheim – Freudestrahlend reckte Franziska Tiedge-Latzke den symbolischen Schlüssel in die Höhe, den sie soeben von Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt erhalten hatte. „Endlich ist die Turnhalle fertig“, so die Leiterin der Grundschule Großbüllesheim. Auf einer Fläche von 680 Quadratmetern ist an der Feldgartenstraße in den vergangenen sieben Monaten eine für zahlreiche Sportarten geeignete Halle entstanden, die künftig den Schülern neue Möglichkeiten eröffnen soll.
Doch nicht nur die Grundschule, sondern auch alle Vereine aus Groß- und Kleinbüllesheim sowie Wüschheim sollen von dem Bau profitieren. Anschließend an die Sporthalle mit ihren Umkleidekabinen, Toiletten und Lagerräumen, ist auch das neue, 310 Quadratmeter große Dorfgemeinschaftshaus entstanden.
Die Sanierungs-Idee wurde schnell verworfen
„Die Ursprungsidee stammt aus dem Jahr 2016. Damals haben wir noch überlegt, die alte Halle zu renovieren, sind glücklicherweise jedoch schnell von diesem Gedanken abgewichen“, so Timo Deusen, der Vorsitzende des 2020 gegründeten Dorfgemeinschaftsvereins Wüschheim-Büllesheim.
In Absprache mit den zuständigen Politikern sei schnell die Idee eines Neubaus entstanden, die einen Treffpunkt für gesellschaftliche Ereignisse aller Art zum Ziel hatte. Nach Abschluss aller Pläne und Genehmigungen konnte das Projekt sieben Monate nach dem ersten Spatenstich im September eingeweiht werden.
„Die Geschwindigkeit, mit der sie alle dieses Bauwerk errichtet haben, hat mich wirklich fasziniert“, staunte Pfarrer Tobias Hopmann, der die Einsegnung mit Pfarrer Frank Thönes durchführte. Und: „Bevor ich nach Euskirchen kam, war ich neun Jahre am Kölner Dom tätig, und dieser Bau hat bekanntlich über 600 Jahre gedauert.“
Kombibau in Großbüllesheim kostet vier Millionen Euro
Obwohl noch einige Handgriffe im Dorfsaal zu erledigen seien, lobte auch Bürgermeister Sacha Reichelt den schnellen Fortgang der Arbeiten: „Würden wir jetzt mit dem Bau beginnen, hätten wir aufgrund des Rohstoffmangels niemals das Budget halten können.“ Die aktuellen Kosten von rund vier Millionen Euro seien zwar bereits höher als die ersten Schätzungen, jedoch immer noch in einem überschaubaren Rahmen.
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Dies sei auch der Tatsache zu verdanken, dass die Mitglieder der Dorfvereine den Rückbau der alten Halle komplett in Eigenregie übernommen hatten. „Jeder hat bei diesem Projekt seinen Teil beigetragen, um es zum Erfolg zu führen“, so Reichelt: „Genauso soll ab sofort auch jeder von der Sporthalle und dem Dorfgemeinschaftshaus profitieren können.“