Betten für alle Kinder der WeltWas sich 5-Jährige zum Weltkindertag wünschen
- Zum Weltkindertag, der am 20. September hierzulande gefeiert wird, durften sechs Kinder zumindest einmal mit uns träumen.
- Träumen von einer Welt, in der sie die Bestimmer, die „Könige“, sind.
- Die Eltern kommen bei diesem Experiment denkbar schlecht weg.
Euskirchen-Großbüllesheim – Wie wäre es, wenn es auf jedem Kinderspielplatz und Schulhof auf dieser Welt einen Pool mit Wasserrutsche, ein Riesenrad, ein Klettergerüst und einen Minigolfplatz gäbe? Einen Eis- und Zuckerwattenstand und eine Wasserfontäne, die die Kinder in den Himmel schießt? Die Unterrichtszeiten in der Schule flexibel wären und jedes Kind so lange Pause machen dürfte, wie es will? Wenn jedes Kind mit der Bimmelbahn zur Schule und wieder nach Hause fahren könnte und es nie Hausaufgaben machen müsste? Für die Vorschulkinder des städtischen Familienzentrums Großbüllesheim wäre das ein Traum.
Weg mit Bett- und Fernsehzeiten!
Zum Weltkindertag, der am 20. September hierzulande gefeiert wird, durften sechs Kinder zumindest einmal mit uns träumen, träumen von einer Welt, in der sie die Bestimmer, die „Könige“, sind. Schließlich stehen am Weltkindertag die Rechte der Kinder im Vordergrund.
Kinderrechte
Weltweit gelten für Kinder die Rechte, die im „Übereinkommen über die Rechte des Kindes“ von den Vereinten Nationen 1989 festgeschrieben wurden. Seit 1992 gelten sie in Deutschland. So haben Kinder beispielsweise die Rechte auf Schutz vor Gewalt, auf Bildung, auf Gleichbehandlung und auf Freizeit, Spiel und Erholung. (smh)
Die Eltern kommen bei diesem Experiment denkbar schlecht weg. Denn für die Kids steht ganz genau fest, wer in der Familie welche Aufgaben übernehmen würde, sollten sie die Bestimmer sein. Die Kids blieben Kinder und dürften den ganzen Tag spielen. Mama und Papa müssten weiter arbeiten gehen, sie müssten ja schließlich weiter Geld verdienen, denn von dem Vermögen der Könige bekämen sie so schnell nichts ab. Nach der Arbeit wäre für die Eltern allerdings vor der Arbeit. Zuhause müssten sie, wenn es nach den Kids ginge, kochen und aufräumen – selbstverständlich auch das Kinderzimmer. Um acht Uhr abends hieße es dann für die Eltern „Ab ins Bett!“. Die Kinder blieben selbstverständlich so lange auf, wie sie möchten, und schauten Fernsehen bis tief in die Nacht. Fernsehzeiten? Die würden zumindest für die Kinder abgeschafft!
Betten, Anziehsachen und Spielzeugen für alle Kinder
Und weil die Vorschulkinder mit fünf Jahren schon wissen, dass es nicht allen Kindern auf der Welt so gut geht wie ihnen, sollen alle Kinder ein Haus mit Bett, Anziehsachen und Spielzeug bekommen. „Einen Kühlschrank mit Essen und ein Badezimmer mit einer Dusche, einer Badewanne und einer Zahnbürste brauchen sie auch“, erklärt die fünfjährige Lea. Und schon seien alle glücklich.
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Aber was ist mit Urlaub? Wohin sollte eine Reise für die kleinen Könige gehen, wenn sie ganz viel Geld hätten? Welches Autos würden sie sich kaufen und was sollte auf dem Speiseplan stehen? Mehr Ideen gibt es unten.
Ein Hühnerstall im Garten
Wenn Ben König wäre, würde er sich von seinem Geld einen orangen Porsche mit Schiebedach kaufen, der mindestens 100 km/h fährt. Dann hätte er auch noch Geld für eine Autobahn direkt am Palast und einen Lieferdienst von Burger King übrig. Der würde ihm jeden Tag Pommes und Burger liefern. Aber nicht nur das fände sich auf dem Speiseplan des Fünfjährigen: In den Garten an seinen Palast würde er einen Stall für genau vier Hühner bauen, damit er jeden Tag ein frisches Ei verputzen könnte. Als Nachtisch gäbe es dann was Süßes, davon dürfte der Fünfjährige, wenn er König wäre, nämlich so viel essen, wie er mag.
Dreimal täglich Döner für alle
Lea liebt Döner. Und deswegen gäbe es in ihrem Königreich auch morgens, mittags und abends nichts anderes als Döner zu essen. Mit ihrem pinken Wohnmobil würde die Fünfjährige zum Urlaub nach Italien ans Meer fahren. Der Wagen wäre ganz gut ausgestattet: Es gäbe Betten für Kinder und Erwachsene, eine Toilette, ein Waschbecken, eine Küche, einen Fernseher, Fenster und ein Untergeschoss für die Waschmaschine und den Gefrierschrank mit jeder Menge Eis drin. Auch eine Dusche und eine große Badewanne dürften für die Königin nicht fehlen. Vor dem Wagen würde die Fünfjährige eine Terrasse und einen Pool aufbauen.
Ein Bett im Kofferraum
Auch Samuel ist Autofan. In seinem Fuhrpark würde sich als König ein blauer Rennwagen wiederfinden – mit einem Schiebedach und großem Kofferraum. In den Kofferraum würde der Fünfjährige eine große Matte einbauen, damit er im Hollandurlaub mit seiner Decke darin schlafen könnte. Sein Palast sollte viele Fenster haben, damit er seine Untertanen immer im Blick hätte. Für seine Freunde würde er darin auch noch ein paar Betten aufstellen. Auf der Rennstrecke vor der Tür könnte er mit ihnen immer in seinem Rennauto ein paar Runden drehen. Zu Essen gäbe es in seinem Königreich jeden Tag Pommes, aber ohne Soße.
Schweine als Haustiere
In Samias Garten neben ihrem Palast würde die Fünfjährige als Königin einen großen Tierstall bauen. Schweine und Pferde würde sie hüten und pflegen, wenn sie über alles bestimmen könnte. Auch ein Einhorn sollte darin Platz finden. Am liebsten eines, das pink, rosa und weiß ist und eine bunt Mähne hat. Auf dem Einhorn könnte die Fünfjährige auch reiten. Vielleicht sogar bis nach Italien ans Meer, wo das Vorschulkind mit ihrer Familie Urlaub machen würde. Auf dem Speiseplan in ihrem bunten Palast stände jeden Tag Hühnersuppe von Mama. Ein voller Suppentopf sollte immer auf dem Herd in der Palastküche stehen.
Buntes Einhorn im Zimmer
Janas größter Wunsch als Königin wäre ein buntes Einhorn, das sie Bella nennen würde. Das Tier dürfte jeden Abend in ihrem Schlafzimmer auf einer Matratze neben ihrem Bett schlafen. Das Fell des Einhorns sollte weiß sein, die Mähne, der Schweif und das Horn dafür ganz bunt. Im Garten ihres Palastes würde sie damit ausreiten – aber ohne Sattel. Auf dem Speiseplan der Königin ständen Buchstabensuppe und Popcorn. Das Popcorn sollten ihre Eltern jeden Abend frisch zubereiten, wenn die Fünfjährige abends in ihrem heimischen Kino einen Film schauen würde. Im Italienurlaub mit der Familie gäbe es für alle ein Eis.
Urlaub auf Wangerooge
Pepes Thron im Palast bestünde aus einem großen, goldenen Stuhl mit Armlehnen. Sein Diener würde ihm jeden Tag einen Becher Sprite dorthin bringen. Auch Schokoeis und Erdnussflips dürften nicht fehlen. Wenn mal was kaputt ginge, könnte sein Papa das einfach mit der Hilfe des Fünfjährigen mit seinem Werkzeug reparieren. Die Mama hätte es da einfacher: Als König würde sich auch Pepe jeden Tag eine Hühnersuppe wünschen. Als Dankeschön für ihre Dienste würde der Fünfjährige seine Familie auf die Insel Wangerooge einladen, wo sie schon öfters zusammen gewesen seien. Dort könnten sie dann in einem eigenen Haus wohnen.