AG „Eifel+Börde“Windkraft-Gegner schreiben an Minister Altmaier
Kreis Euskirchen – In einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Arbeitsgemeinschaft (AG) „Eifel+Börde“ ihre ablehnende Haltung zum Bau weiterer Windkraftanlagen deutlich gemacht. „Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Bürgerinnen und Bürger besonders im ländlichen Raum dem Bau weiterer Windenergieanlagen (WEA) ablehnend gegenüberstehen“, schrieb der Sprecher der AG, Ralf Hoffmann aus Enzen.
Hoch subventioniert durch Bevölkerung und Unternehmen, könnten die Erneuerbaren Energien keine sichere Stromversorgung garantieren. „Wie Sie wissen, kann auch ein verstärkter Ausbau von WEA keine Versorgungssicherheit mit erneuerbarem Strom gewährleisten.“ Eine sichere Grundlastversorgung – eine unabdingbare Voraussetzung für eine funktionierende Stromversorgung – könne mit Wind und Solar auch für die nächsten Jahre nicht erreicht werden.
Aufforderung, die Förderpraxis zu überdenken
Auch ein politisches Votum der Kohlekommission müsse sich daran messen lassen. „Wir fordern Sie auf“, so Hoffmann an den Minister, „die Förderpraxis von WEA zu überdenken.“ Dazu gehöre der Auslauf des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, eine Einstellung der WEA-Subventionen und eine fundamentale Neuausrichtung der wesentlichen Vorschriften für die Genehmigung von WEA, die der technischen Entwicklung von Anlagen zu großindustriellen Stromerzeugungsanlagen Rechnung trügen und die Anwohner schützten.
„Die Idee eines möglichen ,Klimaschutzes’ ist ein politisch ideologisches Schlagwort, das durch wissenschaftliche Ergebnisse nicht begründet werden kann“, so Hoffmann. (sch)
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