Euskirchen – In und vor der Herz-Jesu-Kirche in Euskirchen liefen tagelang die Vorbereitungen für die Gedenkfeier, die das Land NRW sowie die Katholische und die Evangelische Kirche zum Jahrestag der Flutkatastrophe ausrichten. Zu dem ökumenischen Gottesdienst an diesem Donnerstag, 14. Juli, werden unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst erwartet. Zutritt haben aber nur geladene Gäste. Die Gedenkfeier soll soll gegen 18.15 Uhr beginnen.
Schon am Dienstagvormittag wurden vor der Pfarrkirche Generatoren aufgestellt, die die Stromversorgung für die Übertragung der Feier in Fernsehen und Internet sicherstellen sollen. Rund um den Altar begannen Mitarbeiter einer Fachfirma mit dem Aufbau der Übertragungstechnik.
Empfang im Casino
Eingeladen sind in der rund 500 Plätze bietenden Herz-Jesu-Kirche, in der strenge Sicherheitsbestimmungen herrschen werden, Menschen aus ganz Nordrhein-Westfalen. Es sind Angehörige von Menschen, die in der Flut ihr Leben verloren haben. Es sind Menschen, die ihr Hab und Gut verloren haben. Zudem sind Vertreter von Hilfsorganisationen und aus den betroffenen Kommunen im Land nach Euskirchen eingeladen.
Benefizkonzert
Auf dem Alten Markt beginnt am 14. Juli um 17 Uhr ein Drehorgel-Benefiz-Solidaritätskonzert. Wenn um 19.30 Uhr die Kirchenglocken läuten und die Schweigeminute beginnt, lassen die Organisatoren grüne Luftballons in den Himmel steigen.
Für die Gäste findet nach dem Gottesdienst ein Empfang im wenige Meter entfernten Alten Casino statt. Dieser findet ohne jede mediale Begleitung statt. Ein formelles Programm ist hier nicht vorgesehen, das Gespräch und der Austausch der Betroffenen mit dem Bundespräsidenten und dem Ministerpräsidenten sollen im Casino im Mittelpunkt stehen.
Begegnungen protokollarisch nicht vorgesehen
Ob Nicht-Eingeladene einen Blick auf die Spitzenpolitiker werfen können oder es möglicherweise zu kurzen Begegnungen kommen kann, ist fraglich – protokollarisch vorgesehen ist es bei derartigen Trauer- und Gedenkveranstaltungen jedenfalls nicht.
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Da Bundespräsident Steinmeier zuvor zu Gast im Ahrtal – in Altenahr und Dernau – war, steht etwa seine genaue Ankunftszeit in Euskirchen nicht hundertprozentig fest. (ejb/rha)