Geldsegen in HellenthalFördermittel für Bürgerhäuser in Hecken und Wolfert
Hellenthal – Zwei Förderanträge im Zuge der Dorferneuerung wurden für die Gemeinde Hellenthal positiv beschieden. Zum einen ging es dabei um die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Hecken, zum anderen wurde das Bürgerhaus in Wolfert bedacht.
"Die Dorferneuerung ist zwar nichts Neues, neu ist aber, wie viele Förderungen es gibt“, sagte Bürgermeister Rudolf Westerburg bei einem Treffen in Hecken, zu dem die beiden Dorfgemeinschaften geladen waren. So gehen 250.000 Euro, die Höchstsumme in dem Programm, nach Hecken, 183.000 Euro erhalten die Wolferter.
Damentoilette künftig barrierefrei
In Wolfert sollen nicht nur kleinere Mängel an der Außenanlage beseitigt und der Platz vor dem ehemaligen Schulgebäude angegangen werden, sondern auch die Damentoiletten barrierefrei umgebaut werden, erläuterte Carsten Pohl von der Dorfgemeinschaft. Auch müsse im Saal der Boden neu gemacht werden, der bei der Errichtung sehr kostengünstig eingebaut worden sei. Dazu seien die Decken im Flur mit in der Maßnahme enthalten. Auch solle in der Außenanlage ein Musikpavillon errichtet werden.
„Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde hat gut funktioniert, das hätten wir ohne Hilfe nie stemmen können“, sagte Dirk Lautwein, Vorsitzender des Heckener Dorf- und Brauchtumsvereins. Das Dorfgemeinschaftshaus werde von den Ländchenern rege genutzt. Drei Vereine treffen sich dort, die Dorfjungend sei regelmäßig da, der Musikverein halte in dem Haus genauso seine Proben ab wie der Karnevalsverein. „Auch trifft sich hier die Generation Ü70 regelmäßig zum Karten“, sagte er.
Verbesserung des Brandschutzes
Die unter Denkmalschutz stehende Schule sei alt – was energetische und brandschutztechnische Umbauten erfordere. Auch müsse die Barrierefreiheit verbessert werden. Dazu solle der Vorplatz mehr als bisher genutzt und mit einem Dach versehen werden.
Auch der Landtagsabgeordnete Dr. Ralf Nolten war zu dem Termin gekommen. „Der hat nicht nur eine Bürgersprechstunde, der hat auch eine Bürgermeistersprechstunde“, scherzte Westerburg. Da die jetzigen Fördermittel aus zwei unterschiedlichen Programmen stammen, sei auch die Handhabung unterschiedlich, erläuterte Nolten.
Geld aus dem Landeshaushalt
In Hecken könne bereits mit der Umsetzung begonnen werden, da diese Mittel komplett aus dem Landeshaushalt stammen und ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn möglich ist: „Es ist angeraten, angesichts der Baupreise, die Möglichkeit zu nutzen.“ In Wolfert sei die Sachlage eine andere, da diese Mittel sowohl vom Land als auch vom Bund kommen. Hier müsse auf den Bescheid gewartet werden.
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Es gebe viele derartige Immobilien, so Nolten, doch wenn der Nutzen deutlich sei, mache es Sinn zu investieren: „Es muss nur sichergestellt sein, mit der Summe hinzukommen, denn eine Nachfinanzierung ist nicht möglich.“