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WahlBürgermeister Westerburg tritt in Hellenthal nicht mehr an – CDU hat einen Kandidaten

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt Achim Holzem (v.l.), Martin Berners und Katharina Koenn.

Rund elf Monate vor der Kommunalwahl präsentiert die CDU Hellenthal mit Martin Berners (M.) ihren Bürgermeisterkandidaten.

Während Bürgermeister Rudolf Westerburg nicht für eine weitere Amtszeit in Hellenthal kandidieren will, hat die CDU einen Kandidaten gefunden.

Elf Monate sind es noch bis zur Kommunalwahl, doch ein Name auf den Wahlzetteln, die dann für die Hellenthaler Bürger in den Wahllokalen ausgegeben werden, steht bereits fest. Denn in dieser Woche hat die CDU in der Gemeinde ihren Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters vorgestellt.

Der großen Öffentlichkeit wird der Name wohl kein Begriff sein, doch regelmäßige Besucher des Ratsausschusses für Bauen und Planen dürfte er nicht unbekannt sein. Denn für die Christdemokraten wird der stellvertretende Leiter des Bauamtes, Martin Berners, antreten.

Bürgermeister für Hellenthal: CDU findet Kandidaten

Nominiert wurde er in der Versammlung des Gemeindeverbandes, die am Mittwochabend stattfand. Mit dieser Personalie geht der Verband einen anderen Weg als bei der Wahl im Jahr 2020. Da hatte eine Findungskommission die aus Hessen kommende Kandidatin Ricarda Steinbach als geeignet auserkoren. Ein Urteil, dem allerdings die Hellenthaler nicht folgen wollten.

„Wir haben die Hosen vollbekommen“, sagt Armin Holzem, Vorsitzender der zusammengeschrumpften CDU-Fraktion im Gemeinderat rückblickend. „Das wurde nicht akzeptiert“, gibt er selbstkritisch zu. 5,43 Prozentpunkte verlor die CDU bei der Wahl gegenüber dem Urnengang von 2014.

Aus Schaden klug geworden, begab sich die CDU Hellenthal nunmehr in heimischen Gefilden auf die Suche und wurde schließlich im Hellenthaler Bauamt fündig. „Er hat einen Werdegang in der Verwaltung und ist sachlich gut aufgestellt“, urteilt Holzem. Parteiintern sei das diskutiert worden und schließlich habe er Berners kontaktiert. Am 19. Juni habe der zugesagt, sich für die CDU zur Wahl zu stellen. „Am selben Tag ist er dann auch CDU-Mitglied geworden“, informiert der Fraktionschef.

Rudolf Westerburg tritt im kommenden Jahr nicht mehr an

Fast sei es ähnlich wie beim augenblicklichen Amtsinhaber Rudolf Westerburg, erinnert Berners. Der sei auch aus der Hellenthaler Verwaltung gekommen, als er 2009 zum ersten Mal zum Bürgermeister gewählt worden sei. Seitdem ist der Ramscheider zweimal wiedergewählt worden, 2014 und 2020. Wenn die Hellenthaler Bürger am 14. September 2025 zur Kommunalwahl gehen, wird er 63 Jahre alt sein. „Ich werde bei der nächsten Wahl nicht mehr antreten“, bestätigte er auf Anfrage dieser Redaktion.

Berners begann 2003 seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in Hellenthal, die er 2006 abschloss. Drei Jahre arbeitete er in der Gemeindekasse. Da sei es ihm allerdings zu eintönig geworden, also begann er ein Duales Studium zum Diplom-Verwaltungswirt. Ab 2012 kam er in den Bereich Bauen und Planen, wo er sich mit den Themen Abfall, Gebührenhaushalt und diversen Umweltthemen befasste. 2019 bewarb er sich erfolgreich auf den Posten des stellvertretenden Bauamtsleiters.

Ziele für Hellenthal sollen im Januar vorgestellt werden

Dort ist er für die Bauleitplanung, Klimaschutz, die kommunale Wärmeplanung und Gemeindeentwicklung zuständig. So befasst er sich auch mit der Entwicklung der Windenergie und der Photovoltaik in der Gemeinde.

Was der Kandidat für Hellenthal bewegen will, solle noch nicht öffentlich gemacht werden, sagt Holzem. Erst im Januar, wenn die Aufstellungsversammlung gelaufen sei, sollten die Ziele vorgestellt werden. „Es werden aber sehr erfolgreiche, bürgerfreundliche Ziele sein“, verspricht der Fraktionschef.

Positiv äußerte sich der CDU-Kreisvorsitzende Ingo Pfennings über die Wahl seiner Hellenthaler Parteifreunde. „Ich habe mich gefreut, ein junger Mann aus dem Ort“, sagte er. Er könne sich vorstellen, dass das Hellenthaler Rathaus so wieder in den Schoß der Partei zurückkomme.

Als Bürgermeister der Nachbarkommune Schleiden habe er Berners bereits kennengelernt. Falls die Wahlen in beiden Kommunen positiv für die Christdemokraten ausgehen würden, wäre für die Zukunft gesorgt: „Ich glaube, die Chemie stimmt.“