Nach Aufruf vom BürgermeisterHellenthaler Helfer haben 1000 Masken genäht
Hellenthal – Damit haben Hellenthals Bürgermeister Rudolf Westerburg und dessen Ehefrau Irene nicht gerechnet, als sie den Aufruf gestartet haben: Zunächst in den Reihen der Mitarbeiter und dann auch in den Sozialen Netzwerken haben die Westerburgs angefragt, wer sich bereiterklären würde, für die Bürger des Gemeindegebiets Schutzmasken aus Stoff zu nähen und so die Ausbreitung des Corona-Virus möglicherweise zu verringern.
Fast 100 Helfer meldeten sich und wollten die Nähmaschine rattern lassen. Die Idee habe sich seine Frau ausgedacht, so Westerburg, und er habe sich umgehört, wer helfen möchte. Dann sei es Schlag auf Schlag gegangen, und immer mehr Unterstützer hätten sich gemeldet, sagt er.
Abholung am Rathaus
Neben den Nähwilligen meldeten sich zahlreiche Menschen aus dem Kreisgebiet, die Stoffe für die Nähaktion spenden wollten. Weitere 24 ehrenamtliche Helfer erklärten sich bereit, logistische Aufgaben zu übernehmen. Dazu zähle etwa der Transport der gespendeten Stoffe, wie der Bürgermeister erläutert: „Die Stoffe kommen aus Hellenthal, aber auch aus Euskirchen, den Bad Münstereifeler Höhengebieten oder aus Blankenheimerdorf.“
Die ersten Masken sind nun schon im Rathaus eingetroffen. Insgesamt werden es wohl weit mehr als 1000 Stück werden, die bisher von ehrenamtlichen und zwei hauptberuflichen Nähern hergestellt wurden, schätzt der Bürgermeister. Bevor die bunten Nähwerke an einem Schalter am Nebeneingang des Rathauses und unter Einhaltung des entsprechenden Sicherheitsabstandes abgeholt werden können, haben sie laut Westerburg eine Reinigung in der Waschmaschine durchlaufen.
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Von Montag, 6. April, bis Mittwoch, 8. April können die Schutzmasken von Einwohnern der Gemeinde ab 9.30 Uhr kostenlos am Rathaus für den Eigenbedarf abgeholt werden. Dabei können die Masken auch nur von einem Abholer für alle im Haushalt lebenden Personen in Empfang genommen werden.
Um sämtlichen 8000 Einwohnern der Gemeinde eine solche Schutzmaske zur Verfügung stellen zu können, werden auch weiterhin Helfer gesucht, so Westerburg. Diese können sich per E-Mail oder telefonisch unter 0 24 82/85 102 direkt bei ihm melden. „Die Aktion zeigt, wie sehr die Menschen in der Not zusammenstehen“, freut er sich.
rwesterburg@hellenthal.de