Das Radrennen Triptyque Ardennais macht in diesem Jahr nicht Station in Hellenthal. Bei der Planung hatte es eine Terminverschiebung gegeben.
Kein EtappenzielRadfahrer lassen Hellenthal bei der Triptyque Ardennais links liegen
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Das Radrennen Triptyque Ardennais wird in diesem Jahr nicht in Hellenthal Station machen. In den vergangenen Jahren hatte die Veranstaltung viele Sportfans angelockt.
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Um eine Attraktion ärmer wird in diesem Jahr die Gemeinde Hellenthal sein. Das Radrennen Triptyque Ardennais, das in den vergangenen Jahren regelmäßig nicht nur mit seinem Peloton durch Hellenthal unterwegs war, wird diesmal nicht das Gemeindegebiet passieren. Der Grund sind Abstimmungsprobleme über den Termin der Veranstaltung. Eigentlich, so teilt die Gemeinde mit, sei geplant gewesen, dass die Veranstaltung am Sonntag, 25. Mai, in Hellenthal Station macht.
Dabei sollte der Ort diesmal die Zielveranstaltung ausrichten. Auch sollte dann die Siegerehrung in Deutschland stattfinden. So sei die Planung bereits im Mai 2024 bei einem gemeinsamen Treffen in Gang gebracht worden. Doch Anfang Februar, teilte Gemeindesprecherin Katharina Mahlstedt jetzt mit, sei die Verwaltung darauf aufmerksam gemacht worden, dass auf der Internetseite der Veranstalter ein anderes Datum zu finden sei. Denn hier ist zu lesen, dass am Freitag, 16. Mai, das Teilnehmerfeld sich von Hellenthal aus auf den Weg in Richtung Belgien machen solle, um über Malmedy schließlich in Büllingen das Etappenziel zu erreichen.
Alle Absprachen waren bereits getroffen
Was die Gemeinde vor unüberwindliche Hürden stellte, wie Mahlstedt ausführt. „Es sind bereits alle Absprachen getroffen worden“, sagte sie. Sowohl mit der Polizei, die für die Sperrung der Straßen verantwortlich ist, als auch mit der Freiwilligen Feuerwehr, die das Grundgerüst des Ordnungsteams stellt, sei der Termin abgemacht gewesen. „Wir können es nicht mehr verschieben“, bedauert sie. Darüber hinaus gebe es bei der Feuerwehr nun eine Terminkollision, da an diesem Wochenende das Feuerwehrfest bei der Löschgruppe Kreuzberg-Hecken geplant sei. „Wir hätten zu wenig Unterstützung“, so Mahlstedt.
Was ursächlich für die Verschiebung sei, sei in Hellenthal nicht bekannt. „Wir wurden nicht mit ins Boot genommen und wir haben auch keine Information über die Terminänderung bekommen“, sagt die Gemeindesprecherin. Die Kommunikation sei auch deshalb schwierig, weil es Sprachprobleme mit den aus der Wallonie kommenden Organisatoren und der Gemeindeverwaltung gebe.
Doch nicht nur dabei scheint es Irritationen zu geben. Denn laut Ignaz Halmes, der zwischen der Gemeinde und dem Veranstalter vermittelt, sei immer noch Hellenthal als Zielort geplant gewesen. Tatsächlich sei das Datum versehentlich eine Woche vorverlegt worden. „Das wird aus Brüssel bestätigt, da scheint ein Irrtum passiert zu sein“, sagte er. Es werde nun versucht, die Tryptique in diesem Jahr ohne Hellenthal zu realisieren. Für das nächste Jahr sei die Kommune dann aber wieder als Zielort der Schlussetappe vorgesehen.
Grundsätzlich sei es sehr schade, dass Hellenthal in diesem Jahr nicht teilnehme, so Bürgermeister Rudolf Westerburg. „Wir sind seit vielen Jahren mit dabei, und die Veranstaltung hat in der Gemeinde Anklang gefunden“, sagte er. Es sei immer sehr gut mit den Organisatoren zusammengearbeitet worden. Die Verwaltung habe ihr Bestes getan, es sei schade gewesen, dass vonseiten der Rennleitung keine Flexibilität zu erkennen gewesen sei.