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Ärger mit der WasserleitungArbeiten in der Kaller Bahnhofstraße verzögern sich

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist eine von Baggern aufgerissene Straßenhälfte, die mit Warnbaken abgesperrt ist, und eine Seite, auf der Autos fahren.

Die Arbeiten in der Bahnhofstraße verzögern sich um zwei Monate, weil Teile einer Wasserleitung erneuert werden müssen.

Weil an der Wasserleitung gearbeitet werden muss, verzögert sich die Fertigstellung der Kaller Bahnhofstraße um rund zwei Monate auf Mitte 2024.

Keine guten Nachrichten für die Anlieger und die Geschäftsleute in der Kaller Bahnhofstraße: Die laufenden Arbeiten an der Straße dauern länger als geplant. Wie die Gemeindeverwaltung jetzt auf eine Anfrage der SPD mitteilt, wird sich die Fertigstellung der Maßnahme wegen der außerplanmäßigen Verlegung von Versorgungsleitungen um rund zwei Monate bis Mitte 2024 verzögern. Für das Vorhaben, das vom Land NRW zu 60 Prozent gefördert wird, sind laut Verwaltung rund zwei Millionen Euro veranschlagt.

Mit den Arbeiten war im März begonnen worden. Das Projekt ist Teil des Integrierten Handlungskonzepts für Kall. Ziel ist, den Ortskern entlang der Bahnhofstraße aufzuwerten. Das Projekt ist in drei Bauabschnitte unterteilt. Zuerst wird die vom Kreisel am Rewe aus gesehen linke Straßenseite saniert, danach die rechte. Im letzten Bauabschnitt ist schließlich der Rathausplatz an der Reihe.

Kanalsanierung ist so gut wie abgeschlossen

Nach Angaben der Verwaltung ist die Kanalsanierung weitestgehend abgeschlossen. An der Seite gegenüber dem Rathaus seien bis zur Apotheke auch schon die Nebenanlagen hergestellt worden. Zurzeit sei die Firma dabei, Leitungen für Wasser, Strom und Gas teilweise zu erneuern und Hausanschlüsse zu verlegen.

Bis Ende des Jahres soll die eine Fahrbahnseite mit Trag- und Binderschicht vom Bahnhofsvorplatz bis zum Kreisverkehr Bahnhofstraße/Aachener Straße fertiggestellt sein. Anschließend sollen die Nebenanlagen hergestellt werden.

Verkehr wird 2024 auf die andere Straßenseite verlegt

In der ersten Jahreshälfte 2024 sollen der Verkehr von der Rathausseite auf die andere Seite verlegt und die Nebenanlagen vom Bahnhofsvorplatz am Geschäftshaus Nord erneuert und bis zur Aachener Straße fortgeführt werden. Trassen für die Strom- und Telefonversorgung in den Nebenanlagen müssten ebenfalls verlegt werden.

„Bei der Überprüfung von Hausanschlüssen wurde festgestellt, dass auch die Hauptwasserleitung und ein Schieberkreuz erneuert werden müssen“, erklärt Markus Auel, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters. Das Schieberkreuz solle nun in einem Aufwasch verlegt werden, damit es besser zugänglich ist.

„Der Zustand von Wasserleitungen kann halt erst kontrolliert werden, wenn der Bereich drumherum geöffnet ist. Die Arbeiten müssen jetzt miterledigt werden, wenn ohnehin an der Straße gearbeitet wird“, sagte Auel. Das sei bedauerlich, aber nicht zu ändern. Während der Arbeiten des Wasserverbands werde die Verkehrsführung am Kreisel geändert. Die Sanierung des Rathausplatzes sowie die Erneuerung der Bahnhofszufahrt sollen in der zweiten Jahreshälfte 2024 erfolgen.