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Pflanzenbörse geplantBahnhofsvorplatz Kall soll attraktiver werden

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Der Wochenmarkt findet schon seit Dezember auf dem dem Bahnhofsvorplatz statt.

Kall – Es ist ein weiterer Puzzlestein in den Bemühungen, den Bahnhofsvorplatz in Kall mit Leben zu füllen. Am Samstag, 7. Mai, wird dort erstmals die Pflanzenbörse stattfinden, die von dem Eifeler Verein „Naturnah Leben“ zu Beginn des Jahrtausends ins Leben gerufen worden war. Der Nabu-Kreisverband hatte die Börse in den vergangenen Jahren auf dem Marienplatz in Gemünd veranstaltet. Die Kaller Grünen haben parallel in einem Brief an die Verwaltung und den Bauhof vorgeschlagen, den Bahnhofsvorplatz weiter zu begrünen.

Weil der Marienplatz wegen der Flut noch beschädigt ist, hatte Friede Röcher dem Nabu vorgeschlagen, die Pflanzenbörse nach Kall zu verlegen. „Sie könnte als fester Bestandteil langfristig ins Kaller Programm aufgenommen werden“, sagt Röcher, die Mitglied der Kaller Grünen ist und mit ihrem Mann Ulrich Meisen zu den langjährigen Ausstellern der Pflanzenbörse gehört. Röcher hat die Koordinierung der Veranstaltung und die Weiterentwicklung des Konzepts übernommen. Wegen Corona war die Pflanzenbörse zweimal abgesagt worden.

Gärtnern liegt im Trend

„Viele Menschen haben sich in der Corona-Pandemie entschieden, selber zu gärtnern und beispielsweise Hochbeete angelegt“, erzählt Röcher. Ein weiterer Grund seien die steigenden Preise für Obst, Gemüse und Kräuter. „Bei der Pflanzenbörse werden viele Hobbygärtner ihre selbstgezogenen Kräuter- und Wildpflanzen sowie verschiedene Sorten von Gemüsepflanzen wie Tomaten, Paprika und Kürbis anbieten“, erklärt Röcher. Rund 15 Beschicker haben ihre Teilnahme zugesagt.

Ein Schwerpunkt soll zudem auf der Beratung der Bürger zu naturnahen Gärten, Vorgärten und Balkonen liegen. „Der Nabu wird über zahlreiche Themen rund um den Natur-, Vogel- und Amphibienschutz in unseren Bächtälern informieren“, sagt Röcher. Die Biostation Euskirchen werde das Projekt „Na-Tür-lich Dorf“ vorstellen, junge Naturschützer wollen in einer Ableger-Tauschbörse nützliche Pflanzen auch für die Luftverbesserung in Wohnbereichen anbieten.

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Die Kaller Grünen hatten sich noch einmal mit der Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes beschäftigt. „Immer mehr Bürger bemängeln, dass der Platz zu wenig Grün bietet und die Bäume nach der Flut noch nicht gepflegt worden sind“, so Röcher. Deshalb haben die Grünen in einem Brief an die Verwaltung und den Bauhof angeregt, noch im Frühjahr neue Bäume zu setzen, die umgefallenen zu stützen und eine Unterbepflanzung vorzunehmen. „Es könnten auch zwei oder drei Pflanzenkübel aufgestellt werden, die während der Pflanzenbörse von den Ausstellern mit trockenverträglichen, naturnahen Pflanzen bepflanzt werden“, schlägt Röcher vor.

Aus ihrer Sicht sei es hilfreich, wenn Kaller Bürger Patenschaften für die Kübel übernehmen. Außerdem solle unter Mitwirkung der Kaller ein neuer Name für den Platz gefunden werden. „Für die Belebung des Ortskerns spielt der Bahnhofsvorplatz eine zentrale Rolle. Er ist ein Eingangstor zum Nationalpark und das Aushängeschild von Kall“, betont Röcher. Da ab Mai auch wieder Züge nach Kall fahren sollen, sei der Platz auch wieder von überregionalem und touristischen Interesse.