Das Kaller Beratungscenter der Kreissparkasse Euskirchen ist nach der Sanierung wieder geöffnet. Es war bei der Flut im Juli 2021 zerstört worden.
Nach der FlutKreissparkasse Euskirchen ist zurück im Beratungscenter in Kall
„Die Kunden freuen sich, dass wir wieder da sind. Das gilt auch für die Geschäftsleute in der Nachbarschaft“, erklärte Andres Gier, Leiter des Kaller Beratungscenters der Kreissparkasse Euskirchen. Vor knapp zwei Monaten ist das Center in der Bahnhofstraße, das bei der Flut im Juli 2021 zerstört worden war, nach einer umfassenden Sanierung und Umgestaltung wieder eröffnet worden.
Nach der Flut hatte die KSK eine gemeinsame Filiale mit der VR-Bank Nordeifel in einem Nebengebäude von Möbel Brucker eröffnet. „Wir waren froh über diese Lösung, denn die Alternative wären Container gewesen“, sagte Gier. „Weil es aber nur fünf Büros für die beiden Banken gab, mussten sich die KSK-Mitarbeiter auf andere Standorte aufteilen. Jetzt ist die Crew wieder an einem Platz“, so der Leiter.
Landrat Markus Ramers erfreut über sanierte Sparkasse
Udo Becker, KSK-Vorstandsvorsitzender, bedankte sich bei all den Menschen, die die KSK unterstützt haben: „Ob Kundinnen und Kunden, Gemeindeverwaltung, die eigenen Mitarbeitenden aus verschiedensten Bereichen und noch viele weiteren helfende Hände – trotz Handwerker- und Materialmangel, explodierenden Baukosten und Inflation ist es gelungen, den alten Standort in deutlich modernerer Form wiederzueröffnen.“
Landrat Markus Ramers betonte, dass mit dem Beratungscenter wieder ein weiteres Stück Leben in die Ortsmitte eingezogen ist: „Viele Bankgeschäfte erledigen wir mittlerweile über das Handy oder das Tablet. Und trotzdem braucht die Sparkasse Orte, an denen die Kunden eine persönliche Anlaufstelle mit adäquater Beratung finden.“
„Wir sehen uns hier in Kall als Dienstleistungszentrum mit einem belebten Ortskern – und dazu gehört als wichtiger Baustein die Kreissparkasse“, ergänzte Bürgermeister Hermann-Josef Esser. „Ich bin sehr froh, dass die Entscheidung getroffen wurde. Der Wiederaufbau im Bestand war ein sehr komplexes Projekt“, betonte Gier. „Ein Neubau an anderer Stelle wäre einfacher gewesen.“ Schließlich habe man bei dem Projekt die hohen Standards beim Brandschutz, der Objektsicherheit und Energieversorgung einhalten müssen. Hochwasserschutzmaßnahmen würden aktuell noch geplant.
„Der Hauptgrund, das Gebäude an der Bahnhofstraße zu sanieren, war vor allem die zentrale Lage“, so Gier. Nicht jeder Kunde habe ein eigenes Auto zur Verfügung. „Deshalb liegt unser Center im Ortskern, nicht weit vom Bahnhof entfernt.“ Kall habe nun ein modernes Beratungscenter mit Solaranlage und einer Heizung und Kühlung, die nach dem Wärmepumpenprinzip arbeite. Ein Rollgitter im Eingangsbereich sichere den Zugang zur Bank und zu den SB-Terminals. „Wir haben jetzt zwei zusätzliche Büros für die Beratung der Kunden“, erklärt Gier. Alle Büros sind mit Bildschirmen ausgestattet. Viel Glas und eine bessere Beleuchtung sorgen für helle Räume.
Tresortür konnte nach der Flut weiter genutzt werden
Zum Team in Kall gehören aktuell fünf Kundenberater und damit einer mehr als vorher, drei Servicekräfte und Gier als Leiter. Der Besprechungsraum wurde ins Erdgeschoss verlegt und so in der ersten Etage Platz für eine weitere Wohnung mit Dachterrasse geschaffen. Insgesamt sind in dem Obergeschoss jetzt fünf Wohnungen untergebracht.
„Die Tresortür konnte nach der Flut weiter genutzt werden. Sie wurde aber technisch nachgerüstet“, sagte der Leiter des Beratungscenters. Die Aufteilung im Inneren sei verändert worden, sodass mehr Safefächer für Kunden zur Verfügung stehen. „Die Nachfrage hat sich verdoppelt“, erläuterte Andreas Gier.
Eine persönliche Beratung im Center ist nach Terminvereinbarung werktags von 8 bis 20 Uhr möglich. Für Serviceangelegenheiten ist das Beratungscenter montags, dienstags und freitags von 9 Uhr bis 12.30 Uhr sowie von 14 Uhr bis 16 Uhr und donnerstags von 9 Uhr bis 12.30 Uhr sowie von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.