KallPost zieht um und Gebäude wird Übergangsquartier
Kall – Wie geht es weiter mit dem Postgebäude in der Bahnhofstraße, das der Gemeinde gehört und das auch bei der Flutkatastrophe beschädigt wurde? Das Verteilzentrum der Deutschen Post DHL, das bisher dort noch beheimatet ist, wird bald in einen Neubau im Gewerbegebiet III umziehen. Vorübergehend sollen in der Post nun Teile der Gemeindeverwaltung einziehen. „Wir werden in dem Gebäude vorübergehend bis zu 20 Mitarbeiter unterbringen“, erklärt der Teamleiter Bauen, Planen und Liegenschaften bei der Gemeinde Kall, Markus Auel. Die Deutsche Post werde außerdem auf dem Gelände bald Container aufstellen und darin ihre Dienstleistungen anbieten.
Langfristig sei auf dem 2660 Quadratmeter großen Areal in der Ortsmitte von Kall eine höherwertige Nutzung geplant.Von der Flut waren nach Angaben von Auel der Keller und das Erdgeschoss des Postgebäudes betroffen. „Die Bundeswehr war dort im Einsatz und hat das Gebäude von dem Schlamm und Unrat befreit“, berichtet der Teamleiter. Die Heizung sei auch geflutet worden und nicht betriebsbereit. An einer Lösung werde gearbeitet. „Derzeit sind wir froh, dass wir ein Ausweichquartier für Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung haben“, so Auel. Es könne auch sein, dass die Mitarbeiter des Quartiersbüros und der Kita-Beratung dort vorübergehend untergebracht werden. Die zehn Container, die für die Verwaltung am Rathaus aufgestellt worden seien, reichten nicht aus. „Wir werden die Räume in der ersten und zweiten Etage nutzen, in denen die Schülerhilfe und die Logopädie-Praxis früher untergebracht waren.“ Auel geht davon aus, dass die Räume etwa ein dreiviertel Jahr von der Verwaltung benötigt werden.
„Das Postverteilzentrum wird voraussichtlich Ende des Monats an den neuen Standort im Gewerbegebiet umziehen“, so Auel. Gut 40 Mitarbeiter, inklusive Aushilfskräfte und Springer, werden künftig nach Angaben der Post vom Stützpunkt in der Straße „Metallhütte“ auf Zustelltour gehen. Auch eine zehnköpfige Fahrertruppe wird dort beheimatet sein. Von dem Standort aus sollen künftig rund 10 000 Haushalte in Kall und Nettersheim versorgt werden.
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Die Post will nach Angaben von Auel auf dem Grundstück in der Bahnhofstraße Container aufstellen, um ihre Kundschaft bedienen zu können. „Wegen der langfristigen Nutzung werden wir noch Gespräche mit der Post und der Postbank führen“, erläutert Auel. Auch mit Investoren werde man sich unterhalten. Doch diese Planungen habe man wegen der Flut erst einmal zurückstellen müssen. „Angedacht ist, auf der Fläche eine höherwertige Nutzung beispielsweise mit Wohnungen und Gewerbe“, sagt der Teamleiter.