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SalvatorianerOrden ist seit 100 Jahren in Steinfeld und feiert Bischof

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Pater Superior Paul Cyrus, Bischof Dr. Helmut Dieser, Andrea und Wolfgang Scheidtweiler sowie Pater Provinzial Dr. Friedrich Emde stehen nebeneinander in einer Kirche.

Steinfeld verbunden sind Pater Superior Paul Cyrus (v.l.), Bischof Dr. Helmut Dieser, Andrea und Wolfgang Scheidtweiler sowie Pater Provinzial Dr. Friedrich Emde.

Vor 100 Jahren bezogen die Salvatorianer das Kloster Steinfeld. Zum Jubiläum schenkte Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser 100 Äpfel.

Mit einer von Aachens Bischof Dr. Helmut Dieser geleiteten Festmesse feierte die Salvatorianergemeinschaft in Kloster Steinfeld die 100-jährige Neubesiedlung des Klosters.

„Ich danke Ihnen als Ihr Bischof im Namen aller Menschen für Ihr segensreiches Wirken in unserem Bistum.“ Dieser fand bei seiner Begrüßungsansprache in der Basilika die richtigen Worte, um das 100-Jährige der Salvatorianer – die Salvatorianerinnen waren schon seit 1916 vor Ort – zu würdigen.

Bischof Helmut Dieser würdigte missionarisches Prinzip

Wie Dieser waren unter anderem Provinzial Pater Dr. Friedrich Emde für die Salvatorianer, Sr. Margret Rolf, Provinzialin der Salvatorianerinnen, die Schulleitung des Herrmann-Josef Kollegs, Vertreter der Stiftung Kloster Steinfeld, Kalls Bürgermeister Hermann- Josef Esser, Landrat Markus Ramers, sowie Wolfgang und Andrea Scheidtweiler, Partner der Kloster Steinfeld GmbH & Co. KG, zur Festmesse gekommen.

Ein feierlicher und würdevoller Rahmen war dafür gewählt: Chor und Orchester an der Basilika unter der Leitung von Erik Arndt führten die Messe „Missa sancti Francisco assisienses“ von Damijan Mocnik auf. Die König-Orgel der Basilika spielte Michael Pützer. Zwei Schwestern der Trappistinnen aus Steinfeld spielten auf der Flöte.

In seiner Predigt würdigte Bischof Dieser das „missionarische und salvatorianische“ Prinzip der Brüdergemeinschaft. Ob in Seelsorge, bei Predigten, Katechesen oder Gemeindemissionen hätten die Salvatorianer in den 100 Jahren diese „besondere Spiritualität weit über die Grenzen der Eifel hinausgetragen.“

Leitung war skeptisch über Erhalt der Gemeinschaft in Steinfeld

Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein geselliges Beisammensein statt, bei dem Provinzial Dr. Friedrich Emde unter anderem die Bedeutung der Steinfelder Schule, die 2024 ihr hundertjähriges Bestehen feiert, hervorhob.

Wolfgang Scheidtweiler, Partner des Klosters und des Gästehauses, erinnerte an den Beginn der jetzt neunjährigen Zusammenarbeit mit der Salvatorianergemeinschaft. „Wir sind damals zur Provinzialleitung nach München gefahren, um sie davon zu überzeugen, in Steinfeld zu bleiben. Das war die Bedingung für unser Engagement“, so Scheidtweiler. Dort sei man zunächst skeptisch gewesen: Die Gemeinschaft sei klein, man könne nicht alle Klöster erhalten, hieß es.

„Es gab einen Beschluss, Steinfeld zu verlassen“, so Scheidtweiler. Er habe an das Gottvertrauen appelliert, was ihm zum einen den Spitznamen „Mister Gottvertrauen“ einbracht habe, zum anderen die Zusage von fünf Jahren, die die Gemeinschaft in der Eifel bleiben wolle. „Mittlerweile sind aus fünf schon neun Jahre geworden, immerhin“, freut sich Scheidtweiler.

Kaller Bürgermeister brachte 100 Äpfel als Geschenk

Sieben Patres, ein Bruder und drei Salvatorianerinnen sind in Steinfeld ansässig. Dazu kommt die Ordensgemeinschaft der acht Trappistinnen, die seit einem guten Jahr in Steinfeld ansässig ist. Auf den Tag genau, am 8. Dezember 1953, war die Niederlassung Maria Frieden bei Dahlem gegründet worden, so Äbtissin Schwester Gratia. Ebenfalls an einem 8. Dezember, den des Jahres 1923, kamen die Salvatorianer nach Steinfeld. Ab sofort wird daher ein doppelter Gedenktag begangen.

Zum Anlass hatte Kalls Bürgermeister Esser ein besonderes Geschenk mitgebracht: In Würdigung des Eifel-Heiligen Hermann-Josef, dem das „Apfelwunder“ nachgesagt wird, waren es 100 Äpfel: Einer für bisher jedes Jahr der Salvatorianer vor Ort. Es sollen natürlich noch viel mehr werden.