Frischer Wind im Kreis EuskirchenZahlreiche Millionen-Projekte geplant
Kreis Euskirchen – Es ist eine der größten Straßenbaustellen im Kreis Euskirchen: die B 51 zwischen Blankenheim und Dahlem. Doch es ist bei weitem nicht das einzige Projekt, das der Landesbetrieb Straßen NRW in den kommenden Wochen und Monaten angehen wird.
Blankenheim
Der Landesbetrieb Straßen NRW will in Blankenheim neben dem Kreisel an der B 51 ein weiteres Projekt vorantreiben. Auf der B 258 soll zwischen Oberahreck und Ahrhütte die Fahrbahn erneuert werden. Als Zeitraum für das 1,7 Millionen Euro teure Projekt gibt Torsten Gaber, Pressesprecher von Straßen NRW, die Monate März bis Juni an.
Derkum/Hausweiler/Ottenheim
Die L 194 zwischen Ottenheim und Hausweiler gleicht einem Flickenteppich. Entsprechend groß ist die Beanspruchung von Tausenden von Fahrzeugen, die Tag für Tag über die Straße rollen. Es ist aber Besserung in Sicht, auch wenn die Verkehrsteilnehmer noch ein wenig Geduld haben müssen. Nach Angaben von Gaber werden die Arbeiten an der L 194 in diesem Bereich etwa eineinhalb Jahre dauern. Zunächst werde in Ottenheim der Kanal unterhalb des Rad- und Fußgängerwegs erneuert.
Die Kanalarbeiten werden im Auftrag der Gemeinde durchgeführt. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen seien, werde die Straße saniert, so Gaber. Die Kosten für die Straßensanierung betragen nach Angaben des Pressesprechers etwa 2,2 Millionen Euro. Zunächst werden Kontrollschächte der Kanalisation in der Gartenstraße, Ringstraße und am Rad- und Gehweg der Euskirchener Straße angegangen. „Danach beginnen die Kanalarbeiten und es wird einseitige Sperrungen der L 194 geben, der Verkehr wird mit Baustellenampeln geregelt“, so Gaber.
Kommern
Die Kreuzung von B 266 und K 20 bei Kommern soll ab April für 4,5 Millionen Euro saniert werden. Wie die Stadt Mechernich mitteilt, will Straßen NRW dort eine Ampelanlage errichten, um den Knotenpunkt zu entschärfen. Neben einer Ampelanlage soll der Abschnitt zudem vierspurig ausgebaut und von der Einmündung Kirchberg in Richtung Euskirchen eine 500 Meter lange Lärmschutzwand errichtet werden.
Markierungsarbeiten in Euskirchen geplant
An der Kreuzung Walramstraße/Gansweide in Euskirchen sind die Markierungen teilweise kaum noch zu erkennen. Aufgrund von Verkehr und Witterung ist beispielsweise der Zebrastreifen Im Bereich des Abzweigs in Richtung Dominikanerinnenplatz stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Mitarbeiter der Technischen Dienste wollen nach Angaben von Tim Nolden, Mitglied des Presseteams der Stadt, in den kommenden Monaten die Situation verbessern. „Markierungsarbeiten können erst bei trockener Witterung und beständig mindestens zehn Grad Außentemperatur durchgeführt werden. Auch muss die Straße zwingend frostfrei sein“, erklärt Nolden.
Entsprechend gehe man derzeit davon aus, dass die Arbeiten frühestens im März ausgeführt werden können. Zusätzlich seien für dieses Jahr noch Markierungsarbeiten in Roitzheim und Wißkirchen vorgesehen.
Nach Anordnung der Verkehrsbehörde müssen die Markierungen einiger Parkplätze für Autos von Menschen mit Behinderung erneuert werden. Die Materialkosten belaufen sich laut Nolden sich auf etwa 2500 Euro.
Diese Straße ist eine Gefahrenstelle – für Sprunggelenke, Radfahrer und Autos: Die Bahnhofstraße in Dürscheven ist in einem schlechten Zustand. Auf einer Länge von 400 Metern gibt es zahlreiche Schlaglöcher – mal größer, mal kleiner, mal flacher, mal tiefer. An manchen Stellen misst ein Schlagloch aber auch gerne mal eine Tiefe von mehr als sieben Zentimetern. Einen Bürgersteig sucht man entlang der Bahnhofstraße vergebens. Zu einer möglicher Sanierung der Bahnhofstraße und einem Ausbau der Infrastruktur wollte sich die Stadt Zülpich nicht äußern. (tom)
Nach vorherigen Plänen hätte die Severinuskapelle dem Umbau der Kreuzung weichen müssen. Nach Angaben der Stadt konnte aber eine andere Lösung gefunden werden, sodass die Kapelle stehen bleiben kann. Bis die Kreuzung saniert ist, dauert es allerdings noch etwas: Straßen NRW rechnet mit Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.
Mechernich
Straßen NRW plant, die Krebsbachtalbrücke zu sanieren. Zwischen Juni und September sollen nach Angaben des Landesbetriebs auf der Brücke unter anderem die Asphaltschichten und die Brückenkappen, das sind die Bereiche mit dem Geländer, erneuert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 200 000 Euro.
Weilerswist
Auch auf der L 163 zwischen dem Abzweig nach Weilerswist und dem McDonalds-Kreisel in Weilerswist wird Straßen NRW nach eigenen Angaben tätig werden. Dort wird auf einigen 100 Metern die Fahrbahndecke erneuert. Wie Pressesprecher Gaber mitteilt, sind die Arbeiten für die Osterferien vorgesehen. Der Landesbetrieb kalkuliert mit Kosten zwischen 100 000 und 150 000 Euro.
Zülpich
Die Stadt Zülpich baut in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßen NRW einen Kreisverkehr an der B 265, Abschnitt Römerallee. Laut Gaber sollten die Bauarbeiten bereits Ende des Monats beginnen. Nun wird der
1. März anvisiert. Die Römerallee soll zudem grundsaniert werden. Nach Angaben der Stadtverwaltung kostet das Gesamtprojekt, das in drei Bauabschnitten realisiert werden soll, etwa 4,2 Millionen Euro. Der städtische Eigenanteil beträgt laut Kämmerer Ottmar Voigt etwas mehr als 1,3 Millionen Euro. Los gehen soll es in der zweiten Jahreshälfte.
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Zunächst soll ein Kreisverkehr mit 45 Metern Durchmessern an der Einmündung der Römerallee zur B 265 gebaut werden. Die neue Verkehrsführung wird neben dem Anschluss der Römerallee auch eine Anbindung an das Gewerbegebiet in Richtung „Villa Rustica“ haben. Sollte das Gewerbegebiet nördlich der B 265, in Richtung Bessenich, erweitert werden, kann es auch über den Kreisverkehr erreicht werden. Ein entsprechender Anschluss ist eingeplant.
Dreiborn-Herhahn
Zunächst soll auf der L 207 zwischen Dreiborn und Herhahn die Fahrbahn für 1,5 Millionen Euro erneuert werden. Als Zeitfenster für das Projekt hat Straßen NRW die Monate vorgesehen – von Mai bis Juli. Zudem ist dort ein Kreisverkehr geplant. Der soll auf der Strecke in Richtung Vogelsang/Einruhr aber nach derzeitigen Planungen frühestens 2023 realisiert werden.
Losheimergraben
Zwischen Juli und August soll laut Straßen NRW die Fahrbahn ab Losheimergraben bis zur L 110 nach Udenbreth saniert werden. Der Landesbetrieb nimmt dafür 1,5 Millionen Euro in die Hand. „Ein Straße lässt sich halt nicht mit einem Sack Beton sanieren“, so Gaber.