ZensusBevölkerungszuwachs in NRW-Kommunen: Der Sieger kommt aus dem Kreis Euskirchen

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Ein Tablet und eine Broschüre mit der Aufschrift „Zensus 2022“.

Der Zensus 2022 zeigt die Veränderungen in den Kommunen im Kreis Euskirchen auf..

Zwischen 2011 und 2022 hat sich die Einwohnerzahl im Kreis Euskirchen leicht nach oben entwickelt. Es gibt Gewinner und Verlierer.   

Keine Kommune in Nordrhein-Westfalen ist seit 2011 so stark gewachsen wie Weilerswist. Das geht aus den nun veröffentlichten Zahlen des Zensus 2022 hervor. Wie das Statistische Landesamt Information und Technik NRW (IT NRW) mitteilt, ist die Zahl der Einwohner der Gemeinde um mehr als ein Fünftel (21,2 Prozent) gestiegen. Wurden beim Zensus 2011 in Weilerswist noch 15.462 Einwohnerinnen und Einwohner gezählt, waren es elf Jahre später 18.736, also 3274 mehr.

Die Bevölkerung im gesamten Kreis Euskirchen ist zwischen 2011 (187.940) und 2022 um 5,27 Prozent auf 197.840 Einwohner gestiegen, was ein Plus von 9900 Einwohnern ergibt.

Keine Kommune in NRW wuchs so stark wie Weilerswist

Die Gewinner im Kreis Euskirchen

Hinter Weilerswist auf Platz zwei landete die Stadt Mechernich. Deren Bevölkerung stieg um 7,32 Prozent oder 1958 Einwohner von 26.736 auf 28.694. Dann folgt Zülpich: Um 1348 oder 6,83 Prozent stieg die Einwohnerzahl von 19.745 im Jahr 2011 auf 21.093 im Jahr 2022

Um 5,92 Prozent nahm die Einwohnerzahl der Stadt Euskirchen zu – von 55.414 im Jahr 2011 auf 58.697 in 2022.

Nettersheim hat in diesem Zeitraum die Zahl der Bürgerinnen und Bürger um 376 steigern können, von 7.563 auf 7939 um 4,97 Prozent.

Auch die kleinste Kommune im Kreis hat zugelegt: Dahlems Bevölkerung stieg um 3,96 Prozent von 4196 auf 4362.

2022 lebten im Kreis Euskirchen 9900 Menschen mehr als 2011

In Bad Münstereifel stieg die Zahl der Bürgerinnen und Bürger in der Zeit von 2011 bis 2022 von 17.451 um 575 oder 3,29 Prozent auf 18.026. Die Bevölkerung der Stadt Schleiden ist um 55 Einwohner oder 0,42 Prozent gestiegen, von 13.096 auf 13.151.

Die Verlierer im Kreis Euskirchen

Die größten Verluste verzeichnet laut Statistischem Landesamt die Gemeinde Hellenthal: Dort wurden 2011 bei der Zensus-Zählung 8248 Einwohner gezählt, 2022 waren es 602 beziehungsweise 7,3 Prozent weniger, also 7646. Jedoch war die Kommune in 2022 und 2023 bei den Grundstücksverkäufen ganz vorne – die Zahlen haben sich seit dem Zensus schon wieder zugunsten der Kommune verbessert. Zum Jahresende 2023 weist Hellenthal auf seiner Internetseite 8053 Einwohner aus.

Verluste hat auch die Gemeinde Blankenheim zu verzeichnen: von 8646 sank die Zahl der Bürgerinnen und Bürger innerhalb der elf Jahre um 269 (3,11 Prozent) auf 8377. Kall hatte 2011 noch 11.383 Einwohner, 2022 waren es 11.119, also 264 oder 2,32 Prozent weniger.

In Nordrhein-Westfalen lebten am 15. Mai 2022, dem Zensusstichtag, 17.891.698 Menschen. Wie IT NRW als Statistisches Landesamt mitteilt, sind das rund 353.000 Menschen beziehungsweise 2,02 Prozent mehr als beim Zensus 2011.

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