Laut Bahn befindet sich der Wiederaufbau der von der Flut zerstörten Strecke auf der Zielgeraden. Sperrungen bleiben aber an der Tagesordnung.
Eifelstrecke Köln-TrierAuf den Wiederaufbau folgen Bauarbeiten zur Elektrifizierung
![Bauarbeiten zum Wiederaufbau der Eifelstrecke: ein Muldenkipper am Bahnhof in Urft.](https://static.ksta.de/__images/2024/03/18/31827310-42ee-474c-9536-b40b2dbc33c9.jpeg?q=75&q=70&rect=327,420,3200,1800&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=6998a305c81257d1b6fa506c003f3988)
Auf dem Eifelstrecken-Abschnitt im Urfttal zwischen Kall und Nettersheim gehen die Arbeiten zum Wiederaufbau der bei der Flut im Sommer 2021 zerstörten Strecke nur langsam voran.
Copyright: Thorsten Wirtz
Seit der Flutkatastrophe im Juli 2021 ist die Bahnstrecke zwischen Köln und Trier nicht mehr durchgängig befahrbar: Insbesondere in den Flusstälern von Urft und Kyll in der Eifel wurde die Bahnstrecke von den Wassermassen fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau, so sagte die Bahn an diesem Montag im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz, sei nun auf der Zielgeraden.
„Während noch letzte Arbeiten für den Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe zerstörten Strecke laufen, beginnt die DB zeitgleich mit der Elektrifizierung“, teilte das Unternehmen mit. Ab Ende Mai sollen dafür unter anderem Untersuchungen des Baugrunds und Kampfmittelsondierungen starten.
Im Jahr 2025 sollen dann erste Fundamente für die neuen Oberleitungsmasten errichtet werden. „Die Bautrupps nehmen sich dabei Abschnitt für Abschnitt vor, um schnellstmöglich und im vorgesehenen Zeitrahmen fertig zu werden“, sagte Ulrike Ludewig, Leiterin des Korridors Koblenz, Trier, Eifelstrecke bei der Bahn.
Alles zum Thema Deutsche Bahn
- ICE stößt gegen Sattelzug Mann stirbt nach Zugunfall in Hamburg
- „Nur die AfD“ Display eines ICE am Kölner Hauptbahnhof zeigt AfD-Spruch
- Ausfälle drohen Bahn sperrt Hauptbahnhof Köln vor Karneval für zwölf Stunden
- Parkdruck Stadt soll Straße in Zollstock als Standort für Carsharing prüfen
- Hochleistungsnetz hat Vorrang Deutsche Bahn stoppt Sanierung ihrer Brücken in Köln
- Neun Menschen starben 25 Jahre nach Zugunglück in Brühl soll Tafel an die Katastrophe erinnern
- Tarifvertrag Neue Verhandlungen zwischen Deutscher Bahn und EVG
Zwischen Kall und Gerolstein fahren auch weiterhin keine Züge
Trotz der noch laufenden Wiederaufbauarbeiten – unter anderem muss noch eine Brücke zwischen Sötenich und Urft komplett neu errichtet werden – hält die Bahn am Termin Sommer 2024 für die Wiederherstellung dieses Streckenabschnitts fest. Züge werden aber bis mindestens Sommer 2025 nicht zwischen Kall und Gerolstein verkehren: „Weil sich an den Wiederaufbau direkt die nächsten Arbeiten zur Elektrifizierung der Strecke anschließen, wird es auf diesem Abschnitt weiterhin Schienenersatzverkehr geben“, sagte der DB-Projektverantwortliche Dennis Rien.
Weil dafür in den verschiedensten Bereichen umfangreiche Bauarbeiten notwendig seien, bleiben Teilsperrungen für die Fahrgäste der Bahn auf der gesamten Strecke zwischen Köln und Trier mindestens bis zum Jahr 2026 an der Tagesordnung. Vom 23. bis zum 28. März 2024 wird der Abschnitt zwischen Kall und Mechernich für den Zugverkehr gesperrt. Eine weitere Sperrung ist für den Zeitraum vom 25. Juni bis zum 2. September zwischen Kall und Euskirchen vorgesehen.