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MitsingenDas Wunschkonzert in Eiserfey war eine sehr spontane Angelegenheit

Lesezeit 2 Minuten
Die Kölner Sängerin Kathrin Eigendorf sitzt in einer Kirche an einem weißen E-Piano und singt in ein Mikrofon.

Die Kölner Sängerin Kathrin Eigendorf gestaltete das Mitsingkonzert in St. Wendelin.

Da die Konzertbesucher im Vorfeld keine Liedvorschläge gemacht hatten, improvisierte Sängerin Kathrin Eigendorf in Eiserfey.

Eigentlich war alles vertraut und doch irgendwie anders, als der Feykultur-Verein zum Mitsingkonzert einlud. Rund 60 Zuhörer und Mitsinger kamen in die Eiserfeyer Pfarrkirche St. Wendelin, um sich dort mit der Kölner Sängerin Kathrin Eigendorf gemeinsam in Weihnachtsstimmung zu singen.

Eine vertraute Gemeinschaft, denn bereits zum vierten Mal war Eigendorf mit ihrem E-Piano nach Eiserfey gekommen, um in der kleinen Kirche als Vorsängerin aktiv zu sein. Doch diesmal sollte alles ganz anders sein, oder zumindest ein bisschen. Denn statt dem Publikum eine fertige Liederliste vorzulegen, hatte Eigendorf sich überlegt, ein Wunschkonzert mit den Lieblingsliedern aus der Weihnachtshitliste der Eiserfeyer zu gestalten.

In Eiserfey wurde aus der Not eine Tugend gemacht

45 Vorschläge hatte Eigendorf vorbereitet, aus denen jeder seine Präferenzen auswählen konnte. Ein schöner Plan, der nur leider einen Haken hatte: „Es hat sich niemand etwas gewünscht“, sagte Eigendorf bedauernd.

Doch aus der Not eine Tugend zu machen, ist auch in der Weihnachtszeit ein probates Rezept. Und so wurde die Liedauswahl kurzerhand live im Kirchenraum praktiziert, so dass Eigendorf die Lieder flott aus dem Ärmel schütteln konnte. Mit Klavier und Melodica begleitete sie ihren eigenen Gesang und den der Eiserfeyer. Auch drei weihnachtliche Gedichte wurden vorgelesen.

Vor der Eiserfeyer Kirche hatte der Feykultur-Verein einen Stand mit Glühwein und einen Grill aufgebaut, an dem sich die Besucher in der Pause und nach dem Ende der Veranstaltung versorgen konnten. Ein Angebot, das die Gäste auch gerne annahmen, wovon die Hauptprotagonistin Eigendorf allerdings Abstand nehmen musste, da sie am Abend ja noch nach Köln zurückfahren wollte. Doch auch dafür hatte sie schon eine Lösung parat: „Das nächste Mal mache ich das mit Übernachtung“, kündigte sie schmunzelnd an.