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Neue Details zum toten BabyKerpenerin soll Schwangerschaft verheimlicht haben

Lesezeit 2 Minuten
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Ein Polizeiwagen steht vor einer Einfahrt.

Kerpen – Im Fall des in Kerpen getöteten Babys sind neue Details bekanntgeworden. Wie berichtet, soll eine Kerpenerin ihr Kind zu Hause entbunden und anschließend getötet haben.

Dieser Fall geht auch langjährigen Beamten aus dem Rettungsdienst, der Polizei und selbst den Ärzten der Gerichtsmedizin nahe. Das kleine getötete Mädchen, das am Montag zur Obduktion in die Gerichtsmedizin gebracht wurde, starb auf grausame Weise unmittelbar nach der Geburt.

Kerpenerin soll Schwangerschaft verheimlicht haben

Unter Verdacht steht die 22 Jahre alte Mutter. Nach Erkenntnissen der Polizei soll es der jungen Frau gelungen sein, ihre Schwangerschaft zu verheimlichen. Selbst ihre Eltern und Freunde sollen nichts bemerkt haben.

Das Kind brachte die Frau alleine im Badezimmer ihrer Wohnung zur Welt, heißt es weiter. Was dann genau passierte, versuchen die Beamten der Mordkommission noch anhand von Spuren herauszufinden. Die junge Mutter soll nach einiger Zeit zusammengebrochen sein. Ein Angehöriger, der bei ihr vorbei geschaut hatte, verständigte den Rettungsdienst. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht.

Kerpen: Baby wäre nach der Geburt lebensfähig gewesen

Da man dort feststellte, dass die Frau ein Kind zur Welt gebracht hatte, die Umstände sich aber ungewöhnlich darstellten, wurde die Polizei informiert. Nach mehrfacher Nachfrage habe die Kerpenerin von der Geburt und der heimlichen Schwangerschaft berichtet.

Sofort eilten Polizeibeamte und der Rettungsdienst zur Wohnanschrift. Die Räume wurde nach dem kleinen Säugling abgesucht. Im Schlafzimmer machten die Einsatzkräfte dann die grauenvolle Entdeckung. Das kleine Mädchen soll regungslos im Bettkasten gelegen haben, über dem Köpfchen soll eine Plastiktüte gesteckt haben. Das Neugeborene lebte nicht mehr – es starb unmittelbar nach der Geburt.

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Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer: „Die Obduktion hat ergeben, dass das Kind nach der Geburt gelebt hat und auch lebensfähig gewesen wäre. Die Staatsanwaltschaft hat beim zuständigen Amtsgericht in Kerpen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls wegen des dringenden Verdachts des Totschlags gestellt.“

Die Ermittlungen zu den Beweggründen und zur Lebensgeschichte der Beschuldigten sowie zum Tatablauf dauern derweil noch an.