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JobmesseArbeitgeber buhlen um die Bewerber in Mechernich

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Neben Berufseinsteigern nutzten auch viele Interessenten mit Berufserfahrung die Jobmesse in Mechernich, um sich zu informieren.

Mechernich – „Die Zahl der freien Stellen im Kreis Euskirchen ist in den vergangenen Monaten nahezu explodiert.“ So versucht Franz Cremer, Teamleiter Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Brühl, die Lage auf dem lokalen Arbeitsmarkt zu beschreiben.

Volle Auftragsbücher, wenig Fachkräfte

Die Auftragsbücher, gerade im Handwerk, seien voll. Zudem gebe es Neuansiedlungen wie zum Beispiel die Molkerei in Obergartzem. Um rund 500 auf nun etwa 2000 unbesetzte Stellen sei das Angebot der Firmen im Kreis Euskirchen seit Jahresbeginn angewachsen.

Jobmesse Euskirchen in Mechernich

Weil in Euskirchen seit der Flut das City-Forum nicht mehr als Veranstaltungsort zur Verfügung steht, ist die „Jobmesse Euskirchen“ in diesem Jahr nach Mechernich umgezogen. „Wir haben händeringend nach Alternativen gesucht und sind dankbar für die Unterstützung durch die Stadt Mechernich, die wir hier erfahren haben“, sagt Veranstalter Marco Berndt, der vor fünf Jahren erstmals die Jobmesse Euskirchen organisiert hat.Neu ist auch der Freitag als Veranstaltungstag. „Da haben viele Arbeitnehmer früher frei und daher vielleicht eher die Zeit für einen Besuch. Das wollten wir ausprobieren.“ (thw)

„Wer einen Job finden will, der wird auch fündig“, sagt Cremer: „Wir haben einen absoluten Bewerbermarkt.“ Soll heißen: Die Bewerber entscheiden, welche Stelle sie annehmen. „Die Firmen müssen sich zum Teil noch auf diese neue Situation einstellen“, so Cremer weiter. Noch nicht alle hätten verstanden, dass die Selbstdarstellung immer wichtiger werde, um geeignete Bewerber dazu zu bewegen, sich für einen bestimmten Arbeitgeber zu entscheiden.

Den rund 40 Unternehmen, die sich am Freitag bei der Jobmesse in der Mehrzweckhalle in Mechernich präsentieren, ist hingegen bewusst, dass sie heute mehr tun müssen als in der Vergangenheit, um ihre freien Stellen zu besetzen.

Firmen nutzen viele Kanäle für Suche nach Bewerbern

„Wir hatten schon einige sehr vielversprechende Gespräche hier am Stand“, freut sich Sonja Faßbender, die bei der Deutschen Mechatronics in Mechernich als Assistentin der Geschäftsleitung tätig ist. „Wir haben in allen Bereichen des Unternehmens freie Stellen, die wir derzeit nicht besetzen können. Deshalb nutzen wir alle Kanäle, von Social Media bis zur Jobmesse, um in Kontakt mit Bewerbern zu kommen“, so Faßbender.

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Spediteur Axel Kreutz aus Monschau ermöglichte Celina Klein (M.) und Natascha Pesch den Blick ins LKW-Cockpit.

Die Aussteller kommen nicht nur aus dem Kreis Euskirchen: Mathias Forster, Garten- und Landschaftsbauer aus Alfter bei Bonn, ist erstmals bei der Jobmesse dabei. „Wir haben bereits einige Mitarbeiter aus dem Kreis Euskirchen und suchen deshalb auch hier weiter nach Auszubildenden und Fachkräften“, so der Firmenchef.

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Die Spedition Hermanns & Kreutz aus Monschau hat neben einem Info-Stand in der Halle auch einen 40-Tonner-Lkw mitgebracht. Natascha Pesch aus Harperscheid und Celina Klein aus Mechernich, die sich beide für den Beruf der Kraftfahrerin interessieren, nutzen die Gelegenheit, schon einmal hinter dem Steuer Platz zu nehmen. „Wir schwärmen beide für große Maschinen“, sagen die jungen Frauen: „Wäre also toll, wenn das mit der Ausbildung klappt.“