AboAbonnieren

BaubeginnBis zum Sommer 2025 soll die neue Grundschule in Firmenich fertig sein

Lesezeit 3 Minuten
Ehrengäste des Baubeginns werfen beim ersten Spatenstich Erde in die Luft, dahinter weitere Vertreter von Politik, Verwaltung und Schulgemeinde. Auf der künftigen Baustelle steht auch schon ein Bagger.

Fleißige Helfer auf der Baustelle: Architekt Wolfgang Rumpf (v.r.), Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Konrektorin Dorothea Sina-Krüger, Schülerin Mathilde Müller von Blumencron und Ortsbürgermeister Tobias Heidemann beim symbolischen Spatenstich für die neue Grundschule.

Die Stadt Mechernich investiert 22,5 Millionen Euro in den Neubau von Grundschule und Sporthalle am neuen Siedlungsschwerpunkt in Firmenich.

Die Zeit drängt: Zum Schuljahresbeginn 2025/26 – also schon im August des kommenden Jahres – sollen die ersten i-Dötzchen die neue Grundschule in Firmenich bevölkern. Deshalb wurde quasi unmittelbar nach dem offiziellen ersten Spatenstich mit den Bauarbeiten begonnen. „Bis dahin müssen wir fertig sein, aber ich auch bin sehr optimistisch, dass das klappen wird“, sagte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.

Das neue Gebäude wird in seiner äußeren Gestalt einem Schmetterling mit weit ausgebreiteten Flügeln ähneln: Das Verwaltungs- und Mensagebäude wird in der Mitte zum Körper, Brust und Kopf werden von einer multifunktionalen Pausenhalle gebildet. Daran schließen sich links und rechts die Flügel mit den Unterrichtsräumen an. Dabei ist die klassische Flurschule jedoch passé: In Firmenich werden auf zwei Geschossen moderne und offene Lernlandschaften entstehen.

Neubau in Firmenich erhält die Form eines Schmetterlings

Warum Architekt Wolfgang Rumpf aus Andernach und sein Team sich bei der Planung des Neubaus für die Schmetterlingsform entschieden haben? „Weil die Grundschulzeit eine Zeit mit wichtigen Entwicklungsphasen und großen Veränderungen ist“, sagte Rumpf: von der verpuppten Raupe zum fertigen Schmetterling.

Der städtische Projektleiter Christoph Breuer (l.) und sein Kollege Andreas Kurth erläutern an der Baustelle die Baupläne.

Sind optimistisch, den Zeitplan einzuhalten: Projektleiter Christoph Breuer (l.) und sein Kollege Andreas Kurth.

Die Klassen 1 und 2 werden im Erdgeschoss, die Klassen 3 und 4 im ersten Obergeschoss untergebracht. Die Klassenräume sollen eine quadratische Form erhalten, um multifunktional möbliert werden zu können. Die Mensa werde über knapp 150 Plätze verfügen. Die Größe sei dabei so ausgelegt, dass selbst bei einer später durch Erweiterungen möglichen Vierzügigkeit der Schule in nicht mehr als drei Schichten gegessen werden könne. Der Gebäudeteil könne außerdem als Veranstaltungsraum mit bis zu 220 Sitzplätzen und Bühne genutzt werden.

Projektleiter und Bürgermeister sind in Sachen Zeitplan optimistisch

Projektleiter Christoph Breuer und sein Kollege Andreas Kurth vom Bauamt der Stadtverwaltung sind ebenfalls zuversichtlich, dass der Zeitplan mit Unterstützung des Architekten eingehalten werden kann. „Die Ausschreibungen sind gut gelaufen, wir haben Firmen am Start, die einen guten Ruf haben. Daher ist für uns die Baustelle gut angelaufen“, wird Breuer in einer Mitteilung der Verwaltung zitiert.

Ein Zitat von John F. Kennedy hatte Bürgermeister Schick zum offiziellen Spatenstich nach Firmenich mitgebracht: „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.“ Deshalb sei es Politik und Verwaltung auch so wichtig, am dritten Siedlungsschwerpunkt in Firmenich und Obergartzem beste Rahmenbedingungen für Bildung zu schaffen. „Die rund 22,5 Millionen Euro für Schule inklusive Sporthalle sind absolut sinnvoll investiertes Geld in die Zukunft unserer Kinder“, so der Bürgermeister.

Konrektorin Dorothea Sina-Krüger vertrat Schulleiterin Alexandra Offermann beim Festakt zum Baubeginn: „Wir alle sind der Stadt sehr dankbar, dass wir hier so ein tolles neues Gebäude bekommen.“ Gemeinsam mit Vertretern der Schulgemeinschaft hatte sie auch noch eine Überraschung dabei: einen prall gefüllten Ranzen, der als Zeitkapsel im Gebäude verbaut werden soll.

Darin enthalten: Steckbriefe von Schülerinnen und Schülern, dazu Fotos vom Klassentier und „Briefe an die Zukunft“, in denen die Kinder von Fehlern berichten, die sie bereits gemacht haben und die in Zukunft vermieden werden sollten. Auch ein Stück eines kaputten Fußballs sei in den Ranzen gekommen. „Weil die Kinder zeigen wollten, dass auf dem Schulhof immer Fußball gespielt wurde“, so die Konrektorin.