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Zwei Drehleitern im EinsatzFeuerwehr löscht Brand in Mehrfamilienhaus in Kommern-Süd

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt zwei Feuerwehrleute, die vom Korb der Drehleiter aus das Feuer bekämpfen.

Bei einem Brand in Kommern-Süd ist ein Mehrfamilienhaus stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Feuer war nach Angaben der Polizei im Bereich des Balkons im ersten Obergeschoss ausgebrochen.

Ein Mehrfamilienhaus in Kommern-Süd ist durch einen Brand beschädigt worden. Die Euskirchener Feuerwehr unterstützte die Mechernicher Kollegen.

„Bereits auf der Anfahrt war klar, dass es dort richtig brennt“, sagte Einsatzleiter Oliver Nitsch. Der erste Eindruck bestätigte sich, als die Einsatzkräfte in Kommern-Süd eintrafen. Ein Mehrfamilienhaus stand in Flammen. Gegen 12.19 Uhr war das Feuer am Freitag nach Angaben der Euskirchener Polizei im Bereich eines Balkons im ersten Obergeschoss ausgebrochen.

Von dort aus griffen die Flammen auf den Dachstuhl über. Die Mechernicher Feuerwehr bekämpfte das Feuer unter der Leitung von Oliver Nitsch sowohl im Innen- als auch im Außenangriff. „Wir haben zwei Einsatzabschnitte gebildet, um effektiv vorgehen zu können“, so der Einsatzleiter.

Mithilfe der Drehleiter das Feuer im Dachstuhl bekämpft

Um das Feuer im Dachstuhl möglichst schnell unter Kontrolle zu bekommen, wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Mithilfe der Drehleiter wurde zunächst das Feuer gelöscht. Anschließend suchten die Feuerwehrleute nach Glutnestern in der Dachhaut. 

Dafür entfernten die Feuerwehrkräfte zahlreiche Dachpfannen. Auch eine Kettensäge kam zum Einsatz, um die Holzfassade im Bereich des Balkons aufzuschneiden und zu entfernen.

Euskirchener Feuerwehr unterstützt Kollegen in Kommern-Süd

Die hinzugerufene Drehleiter aus Euskirchen positionierte sich auf der anderen Seite des Hauses. Von dort aus suchten die Einsatzkräfte mithilfe der Drehleiter und der Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern. „Das hat sich als sehr effektiv herausgestellt“, sagte Einsatzleiter Nitsch.

Zunächst hatte es an der Einsatzstelle geheißen, dass eine Bewohnerin vermisst werde. Das sollte sich als Fehlinformation herausstellen. Nach Informationen dieser Zeitung arbeitet die Frau in unmittelbarer Nähe und war von Nachbarn um die Mittagszeit noch gesehen worden. Nachbarn seien es auch gewesen, die den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert hätten, so eine Polizeibeamtin an der Einsatzstelle.

Das Bild zeigt zwei Polizeibeamtinnen, die die Einsatzstelle verlassen.

Mehr als 60 Einsatzkräfte waren in Kommern-Süd im Einsatz. Auch die Polizei war vor Ort.

Das Bild zeigt die Mechernicher und die Euskirchener Feuerwehr im Einsatz auf dem Dach.

Die Mechernicher Feuerwehr erhielt Unterstützung von der Drehleiter aus Euskirchen. So konnte auf beiden Seiten des Dachstuhls nach Glutnestern gesucht werden.

Wie die Beamtin zudem berichtete, ist das Haus in dem Bereich, in dem das Feuer ausgebrochen war, auf unbestimmte Zeit unbewohnbar. Der Anbau, der ebenfalls bewohnt ist, sei wahrscheinlich vom Feuer, aber auch vom Löschwasser verschont geblieben. Die dort gemeldeten Personen waren laut Polizei zum Zeitpunkt des Brandes ebenfalls nicht zu Hause. Wie es zu dem Brand gekommen sei, könne noch nicht gesagt werden, so die Beamtin.

Aus dem Brandschutzzentrum in Schleiden rückte der Abrollcontainer Atemschutz nach Kommern-Süd aus und versorgte die Einsatzkräfte, die unter Atemschutz die Flammen bekämpft hatten, mit frischen Pressluftflaschen. Das Deutsche Rote Kreuz war ebenfalls alarmiert worden, um die gut 65 Einsatzkräfte mit Getränken und Snacks zu versorgen.

Der Grundschutz für das Mechernicher Stadtgebiet wurde laut Nitsch durch die Löschgruppen Vussem und Bleibuir sichergestellt. Sie hatten sich während des Einsatzes am Feuerwehrgerätehaus in Mechernich eingefunden.