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Mechernicher hilft bei Entwicklung„EifelLandFluss“ soll Opfern des Hochwassers helfen

Lesezeit 2 Minuten

Das nötige Hintergrundwissen für „EifelLandFluss“ lieferte Georg Panz aus Weyer.

Mechernich-Weyer – Mit anpacken, Spenden sammeln oder mit Hilfsgütern unterstützen – nach der Flutkatastrophe wollten viele Menschen aus Deutschland den Betroffenen zur Seite stehen. Karin Scherer, Isabel Bröhl und Georg Panz ging das nicht anders. Sie haben ihren eigenen Weg gewählt: Sie helfen mit dem Spiel und Spendenprojekt „EifelLandFluss“.

„Die Idee für das Spiel lag schon länger bei uns in der Schublade“, erläutert Scherer, die in Bonn eine PR-Agentur betreibt. Das fast vergessene Projekt traf dann auf den Wunsch, die Menschen im Flutgebiet zu unterstützen.

„Also haben wir die Spielblöcke drucken lassen und uns entschieden, den kompletten Erlös zu spenden.“ Bei 200 verkauften Exemplaren kamen so bisher 2000 Euro zusammen. Jeweils 1000 Euro flossen bereits an die Aktion Deutschland hilft und die Aktion Weihnachtslicht. „Die Spenden gehen an große Hilfsorganisationen, weil das Verteilen des Geldes für uns organisatorisch schwer zu stemmen wäre“, erklärt die Bonnerin. Hilfsorganisationen verfügten über die nötige Erfahrung und das Personal.

Wörter auf Platt gesucht

Wie das große Vorbild, der Spieleklassiker Stadt – Land – Fluss, funktioniert auch die Eifelvariante. Die Spieler wählen einen Buchstaben und ordnen dann Wörter, die mit dem jeweiligen Buchstaben anfangen, verschiedenen Kategorien zu. In der Eifelvariante müssen ebenfalls Orte und Gewässer eingetragen werden.

Interessanter für Lokalpatrioten sind aber die anderen Kategorien: Gesucht werden unter anderem Berühmtheiten aus der Region, Sehenswürdigkeiten, Ausdrücke in Eifeler Platt – und gute Gründe, in der Eifel zu leben.

Karin Scherer und Isabel Bröhl haben bereits zwei Spiele gemeinsam entwickelt, „WortÜberFluss“ und „BonnLandFluss“. Ihre neue Idee basiert auf den beiden Vorgängern. Während die beiden Frauen das Konzept lieferten, steuerte Bröhls Lebensgefährte, der Holzdrechsler und Künstler Georg Panz, als Weyerer die nötigen Kenntnisse über die Eifel bei. Die Spielblöcke gestaltete die Bonner Grafikerin Bettina Jung unentgeltlich.

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Mittlerweile geht schon die zweite Auflage von „EifelLandFluss“ über die Ladentheke. Die erste war am 5. November ausverkauft. „Wir sind defensiv vorgegangen, weil wir nicht wussten, wie gut sich das Spiel verkauft“, sagt Scherer. Doch diesmal seien sie mutiger gewesen; „Wir haben 300 Exemplare produzieren lassen.“ Ihre Hoffnung ist, dass bis Weihnachten keines davon übrig ist.

Den 25-seitigen Spielblock samt Anleitung kann man für zehn Euro im Internet bestellen. Verkauft wird er auch im Bäckerei-Café zur Römerquelle in Nettersheim, bei Bücher Schwinning in Mechernich, in der Konditorei Arns in Weyer, bei Möbel Brucker in Kall, im Café Land-Genuss in Dreimühlen und im Buchladen am Neuen Markt in Meckenheim.

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