Die Bundeswehrangehörigen im Auslandseinsatz erhalten rechtzeitig zum Fest ein Präsent aus dem Mechernicher Materialdepot.
Bundeswehr-DepotWeihnachtsbäume und Schoko-Nachschub für die Truppe kommen aus Mechernich
Von der Unterlegscheibe bis zum Rotorblatt für Hubschrauber: Das Mechernicher Bundeswehr-Materialdepot, scherzhaft auch der „Otto-Versand der Bundeswehr“ genannt, lagert Nachschub unterschiedlichster Art und beliefert die Truppe mit allem, was sie für ihren Auftrag in der Landes- und Bündnisverteidigung braucht.
Jedes Jahr vor Weihnachten verwandeln sich die Mitarbeiter von Marco Groß in der Halle 25 des Depots der Bundeswehr am und im Bleiberg dann allerdings in Helfer des Christkinds, die dieses Jahr rund um den Globus 4827 Soldaten und Zivilbeschäftigte der deutschen Streitkräfte mit Weihnachtspaketen bescherten.
Mechernich: Zivil-Mitarbeiter sind für die Auslandspakete verantwortlich
Außerdem lieferte die ausschließlich mit Zivilisten besetzte Nachschubeinheit in diesem Jahr 16 Weihnachtsbäume für Gemeinschaftsunterkünfte, drei Paletten mit Schokonikoläusen sowie je sechs Europaletten mit Stollen, Glühwein, Punsch und Thermobechern an Einsatzorte von der Ägäis und dem Balkan über Mali und Polen bis zur Slowakei sowie auf Fregatten und Zerstörer der Bundesmarine, die auf den Weltmeeren unterwegs sind.
Von Ende Oktober bis Weihnachten betreut die Nachschubeinheit von Mechernich aus auch noch das Projekt „Adventsgruß“ von Verteidigungsminister Boris Pistorius und Generalinspekteur Carsten Breuer.
Dabei werden Jahr für Jahr Weihnachtspäckchen und Weihnachtspräsente des Deutschen Bundeswehrverbandes an die im Auslandseinsatz befindlichen Bundeswehrangehörigen in Mechernich zusammengestellt und von Transportmaschinen von Wunstorf und Leipzig aus ausgeflogen. Für das Team im Transitzentrum sei das jedes Jahr eine besondere Aufgabe, betont Marco Groß. Vor dem Truppenabzug aus Afghanistan seien teilweise noch mehr gute Gaben mit Festtags-Grüßen vom Depot-West aus verschickt worden.
Weihnachtsbäume aus Mechernich sollen frisch am Ziel ankommen
Die vielen positiven Rückmeldungen der Soldatinnen und Soldaten zu Weihnachten gäben dem gesamten Team ein besonderes Gefühl.„Es ist auch für uns toll, dass wir den Kameradinnen und Kameraden gerade zu Weihnachten ein Lächeln auf die Gesichter zaubern können – und ihnen ein Stück Heimat vermitteln“, so Groß weiter. Er persönlich sei sehr stolz auf das gesamte Team des Transitzentrums.
Die Präsente aus Mechernich seien vor allem für die Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz wichtig, die von ihren Angehörigen und Freunden zu Weihnachten keine Post bekämen.
Damit alle Päckchen rechtzeitig vor den Feiertagen ihr Ziel erreichen, wurden sie bereits seit Anfang November gepackt und nach und nach verschickt. Die letzten Christbäume wurden dann schließlich in der zweiten Adventswoche ausgeflogen, damit sie möglichst frisch an ihrem Zielort eintreffen.