Das Gelände an der Elisabethhütte, wo früher Notunterkünfte standen, wird zum Wohnmobilstellplatz. Die Stadt hat dafür eine neue GmbH gegründet.
Stadt gründet neue GmbHWohnmobilhafen in Mechernich soll im Herbst öffnen
Die Stadt Mechernich hat ihre wirtschaftlichen Aktivitäten im Freizeit-Sektor neu geordnet und in eine neue GmbH überführt. „Da wir unsere Angebotspalette deutlich erweitert haben, passte der alte Name einfach nicht mehr“, erläutert Thomas Hambach, Erster Beigeordneter und gleichzeitig Geschäftsführer der früheren Eifel-Therme Zikkurat GmbH.
Hambach ist nun Chef der neuen „Freizeit Mechernich GmbH“. „Der neue Name vereint alle unserer Angebote, ebenso wie das neue Logo alle vier Einzelembleme vereint. Auch die jeweils eigenständigen Webseiten werden miteinander verknüpft“, so Hambach weiter.
Im Zuge dieser Neufirmierung sei Christian Klein, bislang Betriebsleiter der Eifel-Therme Zikkurat, zum neuen Prokuristen ernannt worden, teilte die Stadt Mechernich mit. Klein verantworte insbesondere das vielfältige operative Geschäft. Zu der Freizeit Mechernich GmbH zähle zum einen die Eifel-Therme Zikkurat mit ihrem Schwimmbad, der Sauna, Kursen, Massagen, Gastronomie und einem eigenen Shop.
Arbeiten am Mühlenpark-Spielgelände sind abgeschlossen
Zum anderen gehöre auch das Bistro im Kommerner Mühlenpark dazu. Dieses habe Anfang des Jahres einen schwierigen Start gehabt, berichtet die Stadt: Der benachbarte Spielplatz sei zu dieser Zeit umfassend saniert worden. Die aufgestellten Bauzäune hätten wohl auch Bistro-Besucher abgeschreckt, führt Christian Klein aus.
Doch inzwischen erstrahle das gesamte Spielgelände im neuen Glanz, die Bauzäune seien weg und auch der Bistro-Betrieb nehme wieder Fahrt auf. Dort können sich Interessierte auch Schläger und Bälle ausleihen, um auf dem Minigolf-Platz neue Rekorde aufzustellen.
Ein weiterer Bestandteil der Freizeit Mechernich GmbH ist das „Eifel Snackmobil“. Der Imbisswagen werde voraussichtlich an drei Tagen pro Woche an einem festen Platz stehen und seine Gäste mit Burger, Bratwurst, Pommes und vielem mehr versorgen. „Auch Catering für Familien- und Firmenfeiern oder ähnliche Veranstaltungen bieten wir gerne an“, berichtet Christian Klein.
Größe des neuen Wohnmobilhafens in Mechernich steht noch nicht fest
Den vierten Betriebsteil bildet der neue Mechernicher Wohnmobilhafen, der aktuell auf dem Gelände der Elisabethhütte gegenüber der Einfahrt zum Parkplatz des Mühlenparks an der B 477 entsteht. „Wir bereiten gerade weitere Ausschreibungen vor. Zudem werden die Pläne noch einmal bis ins Detail ausgearbeitet“, erklärt Hambach.
Denn noch stehe nicht genau fest, wie viele Stellplätze am Ende auf das Gelände passen. Hambach geht von 30 bis maximal 40 Parkmöglichkeiten für Wohnmobilisten aus. Künftige Nutzer könnten den Platz sowohl per Internet vorab buchen oder auch einen bargeldlosen Buchungsautomaten vor Ort nutzen.
Thomas Hambach: Lage des Wohnmobilstellplatzes ist ideal
Die mit modernster Technik ausgestattete Schranke an der Einfahrt zum Gelände erkenne dann die Nummernschilder und lasse die Besucher hineinfahren. Dort sollen sie künftig nicht nur attraktive Stellplätze vorfinden, sondern auch Wasser- und Stromanschlüsse sowie alle Entsorgungsmöglichkeiten, die Camper benötigen.
Die Lage des Wohnmobilhafens sei ideal, betont Thomas Hambach: „Von hier aus hat man es nicht weit zu vielen Touristenattraktionen: Freilichtmuseum, Kakushöhle, Sommerrodelbahn, Hochwildpark, Bergbaumuseum und vieles mehr liegen quasi nebenan.“
Wenn alles nach Plan laufe, werde der Wohnmobilhafen voraussichtlich im Herbst fertig sein, so die Stadt Mechernich in einer Mitteilung. (thw)
Weiterer Stellplatz ist in Mechernich-Eiserfey geplant
Im Bereich des Sportplatzes in Eiserfey soll ebenfalls ein Stellplatz für Wohnmobile entstehen. In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause stimmte der städtische Planungsausschuss für einen entsprechenden Antrag aus der Bürgerschaft.
Die Realisierung der Maßnahme setze keine kostenintensiven baulichen Maßnahmen voraus. „Eventuell ist eine Beschilderung erforderlich und die Fläche müsste abgeschottert werden, um auch bei Nässe ihre Funktion zu erfüllen“, hieß es in der Vorlage der Verwaltung.
Nach zwei Jahren soll überprüft werden, ob der Platz angenommen wird und ob es eventuell negative Auswirkungen für das Umfeld gebe. (thw)