Nach der FlutAnhaltender Regen löst Ängste bei den Menschen im Kreis Euskirchen aus
Kreis Euskirchen – Etwa 30 Liter pro Quadratmeter hat es am Sonntag an manchen Stellen im Kreis Euskirchen geregnet. Im Vergleich zum Jahrtausendhochwasser vom 14. Juli eine Zahl, die grundsätzlich in einer anderen Liga spielt.
Bis zu 180 Liter pro Quadratmeter fielen im Sommer. Doch sobald es regnet – vor allem länger – werden die Kreisbürger nervös, schauen immer wieder beunruhigt auf die Bäche und Flüsse.
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Nach Angaben von Wolfgang Andres, Pressesprecher des Kreises Euskirchen, verzeichnete die Rettungsleitstelle 29 Einsätze im Zusammenhang mit dem Regen.
Kindergartencontainer in Olef gesichert
In Olef sicherte die Schleidener Feuerwehr vorsichtshalber die Kindergartencontainer, die nach der Flut dort aufgestellt worden sind, mit Sandsäcken ab.
In Euskirchen, Arloff, Satzvey und auch Roitzheim waren die Feuerwehren im Einsatz, weil verdreckte Auffangkörbe in den Gullys die Regenmengen nicht schnell genug aufnehmen konnten. Die Folge: Straßen wurden leicht überspült.
Rotbach in Nemmenich: Treibgut an Brücken verfangen
Grundsätzlich nichts Ungewöhnliches in der Jahreszeit, infolge der Flut aber ein Unsicherheitsfaktor bei den Menschen. In Zülpich trat der Rotbach in Nemmenich übers Ufer. Der Grund: Treibgut hatten sich im Uferbereich und an Brücken verfangen. Auch dort war die Feuerwehr im Einsatz und errichtete Sandsack-Barrieren.
In Bad Münstereifel-Gilsdorf standen die Dorfbewohner mit der Feuerwehr bereits am Nachmittag an der Brücke, die mitten im Ort über den Eschweiler Bach führt. Ähnlich wie am 14. Juli. Doch im Gegensatz zum Juli geht diesmal alles gut.