Rekord-Inzidenz in EuskirchenKreis verlängert den Vertrag für Impfzentrum Eifelhöhe
Nicht nur das Schnelltestzentrum auf dem Parkplatz des Reals in Euskirchen wird wieder stärker frequentiert.
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Kreis Euskirchen – Der Inzidenzwert im Kreis Euskirchen hat den Wert 220,2 erreicht. So hoch war er hier seit Beginn der Corona-Pandemie noch nicht. Auch wenn der Inzidenzwert spätestens seit der Ministerpräsidenten-Konferenz am Donnerstag weniger ausschlaggebend ist, bleibt er wohl der Wert, auf den man als erstes schaut.
Hospitalisierungsrate im Kreis kann nicht ermittelt werden
Im Kreis ist es nach Angaben der Verwaltung aktuell nicht möglich, die Hospitalisierungsrate zu ermitteln. Es liege keine Zahl vor, heißt es aus dem Kreishaus. Was aber vorliegt, ist die Zahl der Menschen, die wegen einer Corona-Erkrankung in einem der drei Krankenhäuser behandelt werden müssen. „Aktuell haben wir 17 Corona-Patienten, von denen einer beatmet wird“, sagt Wolfgang Andres, Pressesprecher des Kreises.
NRW-weit beträgt die Hospitalisierungsrate 4,03. Übersteigt die Rate im Land den Grenzwert 3 (= mehr als 3 von 100 000 Menschen sind wegen Corona in den vergangenen sieben Tagen ins Krankenhaus eingewiesen worden), gelten verschärfte Maßnahmen: Dann gilt flächendeckend 2G. Die Landesregierung hatte aber bereits vor der Bund-Länder-Konferenz angekündigt, teilweise auf verschärfte Maßnahmen zu setzen. So sollen Karnevalsveranstaltungen nur noch unter 2G-plus-Regel veranstaltet werden.
Impfstellen im Kreis
Die Impfstelle bei den Maltesern in Euskirchen (Am Schwalbenberg 5) hat ab 28. November immer sonntags geöffnet. Die Impfaktion in der früheren Eifelhöhen-Klinik in Marmagen beginnt am Mittwoch, 1. Dezember, nächster Termin ist dann am Samstag, 4. Dezember. Ab Montag, 6. Dezember, wird dort von montags bis samstags geimpft.
Beide Impfstellen sind jeweils von 9.30 bis 15.30 Uhr geöffnet. Impfen ist nur mit Termin möglich. Auf der Homepage der Kreisverwaltung (corona.kreis-euskirchen.de) können Impftermine ab Samstag, 20. November, gebucht werden. Freigeschaltet werden die Termine ab 8 Uhr.
Nach Angaben des Kreises plant man zunächst mit 400 Impflingen pro Tag – egal, ob Erst-, Zweit- oder Booster-Impfung. „Je nachdem, wie groß die Nachfrage auf die Termine ist, könnten wir die Anzahl der täglichen Impfungen weiter hochfahren“, berichtet Andres auf Nachfrage.
Auch Eifelhöhenklinik bleibt Impfstelle
Die ehemalige Eifelhöhen-Klinik in Marmagen hat der Kreis Euskirchen noch bis zum Ende des Jahres gemietet – mit der Option der monatlichen Verlängerung. Diese Option wird der Kreis nach Informationen dieser Zeitung ziehen. „Wir haben mit den Fraktionsvorsitzenden besprochen, angesichts der aktuellen Lage erstmal nicht zu kündigen, um die Eifelhöhen-Klinik bis ins Frühjahr als Impfstelle nutzen zu können“, sagt Andres.
Über die Kassenärztliche Vereinigung sind laut Andres dem Kreis aktuell vier Impfärzte zugewiesen worden. So sieht es der Erlass des Landes vor. Neben medizinischem Fachpersonal erhält der Kreis – wie zur Zeit des Impfzentrums – in Marmagen Unterstützung durch DRK und DLRG. An der Impfstelle in Euskirchen unterstützt der Malteser Hilfsdienst den Kreis.
Andrang an Testzentren nimmt zu
Der Run auf die Testzentren hat in den vergangenen Tagen zugenommen. Am Tag nach der Entscheidung, dass die Tests wieder kostenlos sind, hatte der Kreis direkt vier Anträge auf dem Tisch. Dabei handelte es sich um neue Testzentren und Testzentren, die vor einigen Wochen geschlossen hatten und jetzt wieder an den Start gehen wollen. „Zudem stellen wir fest, dass viele Teststellen ihre Öffnungszeiten ausgedehnt haben“, so Andres.
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Im Drive-in-Testzentrum auf dem Real-Parkplatz am Euskirchener Narzissenweg stehen die Menschen wieder Schlange – in ihren Autos. „Die Zahl der Tests geht durch die Decke“, berichtet Betreiber Daniel Pöthmann. Man habe zusätzlich Personal eingestellt. Auch die Öffnungszeiten sollen erweitert werden. Vereine und Firmen hätten bereits nach festen, regelmäßigen Terminen gefragt.
Auch im PCR-Testzentrum des DRK in Mechernich ist die Zahl der Getesteten nach Angaben von DRK-Mitarbeiter Thomas Moll wieder gestiegen.