Für rund 230.000 Euro hat die Stadt Schleiden zwei Spielplätze in Gemünd, die bei der Flut 2021 zerstört worden waren, saniert und erweitert.
Paradiese für KinderZwei Spielplätze in Gemünd wurden nach der Flut erneuert und erweitert
Gute Nachrichten für die Gemünder Kinder: Gleich zwei Spielplätze – der hinter der Alten Schule und der in Malsbenden – können nach einer Sanierung und Neugestaltung ab sofort genutzt werden. Finanziert wurden die insgesamt rund 230.000 teuren Maßnahmen zum Teil über den kommunalen Wiederaufbau, weil die Anlagen bei der Flut im Juli 2021 zerstört worden waren.
„Die neuen Spielplätze werden bestimmt viele Kinderaugen zum Strahlen bringen“, meinte Bürgermeister Ingo Pfennings. „Die Spielplätze sind ein wichtiger Schritt bei der Wiederherstellung der Infrastruktur für Kinder und Familien“, betonte Pfennings. Aber auch für Gäste seien sie im touristisch geprägten Ortsteil Gemünd von großer Bedeutung.
Spende über 30.000 Euro von der „Aktion Kleiner Prinz“
Die Anlage hinter der Alten Schule hat jetzt neben den Klassikern wie Schaukel und Wippe auch einen großen Dschungeldome, der mit seinen Netzen, Seilen und Kletterelementen eine Fülle von Spielmöglichkeiten bietet. Ein Sandhaus mit kleinem Kran, ein Geländewagen mit vielen Kletter- und Durchkriechmöglichkeiten und ein Rutschturm mit einem Balancierbalken-Aufstieg können ebenfalls vielseitig genutzt werden.
Möglich wurde der Kauf der zusätzlichen Spielgeräte auch durch eine Spende in Höhe von 30.000 Euro von der „Aktion Kleiner Prinz“ aus Warendorf. Deren Vertreter Michael Quinckhardt ist begeistert von den vielfältigen Spielmöglichkeiten, die künftig hinter der Alten Schule geboten werden: „Ich freue mich, dass wir mit unserer Spende insbesondere für Kinder und Familien einen wichtigen Beitrag leisten konnten.“
In Gemünd werden noch Hecken und Bäume gepflanzt
Darüber hinaus sind rund 72.000 Euro aus kommunalen Wiederaufbaumitteln in den neuen Spielplatz geflossen. Im Oktober sollen noch zwei Hecken in Richtung Urft und in Richtung Brauhaus sowie einige Bäume als Schattenspender gepflanzt werden. Ferner soll noch ein Blumenbeet angelegt werden. „Wir planen, als Stadt das Grundstück, das bislang gepachtet war, zu kaufen“, erklärte der Beigeordnete Marcel Wolter. Für das Zelt, das bislang an Karneval auf einem Teil der Fläche aufgestellt wurde, müsse ein anderer Standort gesucht werden.
Auch der rund 1000 Quadratmeter große Spielplatz am Trinkpütz in Malsbenden ist fertiggestellt. Die Kinder dürfen sich auf mehrere Federwippen, ein Schaukelnest, ein Dreieckshaus mit Klettergriffen, ein Karussell und einen Wackelbalken sowie auf verschiedene Klettergeräte freuen. Vor der Flut hatten dort nur drei Geräte gestanden, jetzt sind es 13. Sieben davon hat die Stadt angeschafft, drei wurden vom Spielplatzverein finanziert.
Darüber hinaus wurden der Fallschutz, Einfassungen und Pflasterflächen sowie die Zaun- und Toranlage erneuert und die Rasenflächen neu eingesät. Rund 122.000 Euro hat die Maßnahme nach Angaben der Stadt gekostet.