„Gesteuerter Zufall“Ausstellung im Schleidener Rathaus zeigt die Schönheit der Natur
Schleiden – Oft ist in diesen Zeiten von der Rückkehr zu der durch Corona und Flut lang vermissten Normalität zu hören. Auch wenn nicht alles wieder so werden wird, wie es einmal war, gibt es doch immer wieder alte Gewohnheiten, die vertraut wirken. Wie die Ausstellungen, die bis Januar 2020 regelmäßig in den Fluren des Schleidener Rathauses zu sehen waren.
Zum ersten Mal seit diesem Zeitpunkt konnte Bürgermeister Ingo Pfennings wieder den Startschuss zu einer Bilderschau geben. Ursula Janda und Joachim Mahlberg zeigen bis 29. Dezember unter dem Titel „Der gesteuerte Zufall“ ihre Werke. Die Vernissage wurde musikalisch durch die Formation „3 Sax +“ gestaltet.
Ursula Jandas Werke sind teils mit Sand gearbeitet
Das Publikum, so Pfennings, besuche die Ausstellungen gerne und erwerbe immer wieder Bilder. Die größte Überraschung seien Gäste aus Frankfurt gewesen, die extra für eine der Ausstellungen angereist seien.
Kaum zu verwechseln sind die Werke der beiden Kunstschaffenden. Ursula Janda aus Lommersdorf, auch bekannt für ihre Eifeler Dorfansichten, zeigt abstrakte Bilder in verschiedenen Techniken. Teilweise sind sie mit Sand gearbeitet, als Collagen gehalten oder enthalten Schriftelemente. „Ich arbeite gerne zu verschiedenen Themen“, sagte sie. Diese könnten auch ganz banal sein wie „Mama hat Fenster geputzt“ und so Inspiration für Werke bieten.
Bilder mit Holzelementen zeigt Joachim Mahlberg
Durch Krankheit verhindert war Joachim Mahlberg aus Tondorf, der durch seine Lebensgefährtin Anna Jentges vertreten wurde. Der Möbelschreiner hat sich dem Material Holz verschrieben, dass er zu großen Skulpturen verarbeitet. Im Schleidener Rathaus sind Bilder zu sehen, in die er gestaltete Holzelemente einsetzte.
Künstlerisch haben sie nicht zusammengearbeitet, doch Mahlberg sei, so Janda, immer sehr hilfsbereit gewesen und habe ihr beim Aufbau zu mehreren Ausstellungen geholfen. „Den Titel haben wir gemeinsam entwickelt“, betonte sie. Mit dem „gesteuerten Zufall“ sei die Entstehungsweise der Bilder gemeint, bei dem zufällige Ideen den Malprozess beeinflussen.
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Einen Blick in die Ateliers der beiden Ausstellenden beschrieb die Laudatorin Felicitas Müller. So sei bei Mahlberg seine Kraft und Entschlossenheit zu spüren. „In seinen Händen wird die Schönheit der Natur verstärkt“, sagte sie. Das Atelier von Janda wirke dagegen eher ordentlich. Ihre Arbeiten gestalte die in Argentinien aufgewachsene Österreicherin oft als Mixed-Media mit Fundstücken oder Sand.