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Zehn Monate nach der FlutSchlaglöcher gefährden Radler und Wanderer am Urftsee

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Der Weg entlang des Urftsees hat mittlerweile viele Schlaglöcher.

Schleiden-Gemünd – Müll auf einer Wiese, Schlaglöcher auf der Kreisstraße 7: Auch knapp zehn Monate nach der Flut sind die Schäden am Urftsee im Herzen des Nationalparks noch an einigen Stellen zu sehen.

Die Nationalparkverwaltung und der Kreis Euskirchen haben noch einiges zu tun, um die Hauptroute durch den Nationalpark Eifel wieder so herzurichten, dass sie für Ausflügler wieder attraktiv ist. Gearbeitet wird zurzeit an dem Verbindungsweg von der Landstraße 15 im Kermeter zur Bushaltestelle „Urfttalsperre/Haftenbach“ am Urftsee. Auf dem Weg wird laut Kreisverwaltung bis zum 13. Mai eine neue Asphaltschicht eingebaut.

Kleiner Müllberg sorgte schon für Unmut

Ein kleiner Müllberg liegt schon seit einiger Zeit auf einer Wiese neben dem Eingang zum Nationalpark aus Richtung Malsbenden und hat offensichtlich auch schon mehrfach für Unmut gesorgt. Mülltonnen, Holz und andere Überreste der Flut liegen dort am Rand einer Fläche, auf der der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) und der Nationalpark Eifel einen Naturerlebnispfad errichten wollen.

„Wir hatten schon mehrere Anfragen wegen des Mülls an der Stelle“, erklärt Marcus Seiler, Pressesprecher des WVER. Der Wasserverband sei aber für die Entsorgung nicht zuständig, weil der Haufen bei einer Sammelaktion der Nationalparkverwaltung angefallen sei.

Immer wieder wurde Müll dazugelegt

„Für den Müll wurde bereits ein Container zur Abfuhr bestellt“, so Annette Simantke vom Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben beim Nationalpark Eifel. Der Abtransport werde zeitnah erfolgen.

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Der Müllhaufen am Eingang zum Nationalpark aus Richtung Malsbenden soll in Kürze abtransportiert werden.

„An der Stelle wurde nach der Flut immer wieder Müll gefunden und zu dem bereits vorhandenen Haufen dazugelegt“, führt Simantke aus. Deshalb habe sich dort immer wieder Flutmüll angesammelt.

Nicht weit entfernt in Richtung Urftsee gibt es zudem einen Uferbereich, in dem noch viele Überbleibsel der Flut zu finden sind und der noch gesäubert werden muss.

Schlaglöcher können zu Stürzen führen

Nicht ganz ungefährlich ist die Situation derzeit auf der K 7. Der Weg entlang des Urftsees, der an Sonn- und Feiertagen und in den Ferien von zahlreichen Radfahrern und Spaziergängern genutzt wird, weist zahlreiche Schlaglöcher auf, die zu Stürzen führen könnten.

„Diese Schäden sind uns bekannt. Sie sind insbesondere durch den Einsatz von schwerem Gerät bei der Beseitigung der Flutschäden entstanden“, berichtet Sven Gnädig von der Pressestelle der Kreisverwaltung. Seit den Arbeiten gebe es zahlreiche Schlaglöcher. „Wir werden jetzt in Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung überlegen, welche Maßnahmen ergriffen werden, und einen zeitlichen Ablauf festlegen“, sagte Gnädig.

Kreis Euskirchen erneuert Straßendecke der K7

Derzeit sei der Kreis dabei, die die Fahrbahndecke der K 7 zwischen der L 15 und der Bushaltestelle „Urfttalsperre/Haftenbach“ instandzusetzen. In diesem Bereich werde eine acht bis zwölf Zentimeter dicke Asphalttragdeckschicht auf die Fahrbahn eingebaut, so Gnädig. Der dadurch entstehende Höhenunterschied werde mit seitlich einzubauendem Bankettmaterial ausgeglichen.

Dafür werde der Abschnitt bis zum 13. Mai für den Verkehr und auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. „Die Baufirma und der Kreis sind bestrebt, die Bauzeit und die damit verbundenen Behinderungen während der Bauphase auf ein Minimum zu reduzieren“, erklärt Gnädig.

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Der Termin für die Fahrbahndeckenerneuerung sei mit den Betroffenen, insbesondere mit dem Pächter des Ausflugslokals und dem Talsperrenwärter, im Vorfeld abgestimmt worden.

Um einen langfristigen Erfolg der Sanierungsmaßnahme zu erreichen, würden die Asphaltarbeiten in den Zeiten durchgeführt, in denen das Wetter verhältnismäßig warm und trocken ist. In den Wintermonaten seien solche Maßnahmen nicht möglich.