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Erinnerung an die FlutopferEntwurf für Gedenkstelen in Schleiden vorgestellt

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Die Animation zeigt eine der Stelen mit dem Betonsockel.

Der Entwurf sieht eine Stele aus Cortenstahl mit einem Betonfundament vor.

Für die Gedenkstelen in der Stadt Schleiden wurde jetzt ein Entwurf vorgestellt. Bis zum Sommer sollen die Stelen in fünf Orten stehen.

Eine Stele aus schlichtem Cortenstahl, auf der der Verlauf der Urft und der Olef sowie die Orte Oberhausen, Schleiden, Olef, Nierfeld und Gemünd zu sehen sind. Darunter ein Betonsockel mit neun Steinen und der Aufschrift „Wir erinnern an die Opfer“. So sollen die Stelen aussehen, die in den fünf betroffenen Orten im Schleidener Stadtgebiet an die Flut und deren Opfer erinnern sollen. Beim Runden Tisch zum Thema „Gedenken “gab es am Montagabend Zustimmung für den Entwurf der Verwaltung.

„Im Vorfeld waren Kriterien für die Stelen festgelegt worden. Sie sollen schlicht, aber würdevoll sein, zeitlos und witterungsbeständig“, erklärte Bürgermeister Ingo Pfennings. Wichtig sei auch, dass sie die Allgemeinheit ansprechen und vandalismusresistent seien. Der Vorschlag mit den beiden Flussläufen und den fünf Orten sei grundsätzlich positiv aufgenommen worden. „Der Ort, in dem die Stele steht, soll jeweils etwas größer geschrieben werden“, so der Bürgermeister.

Standorte für die Stelen müssen noch festgelegt werden

Die Steine am Fuß der Stelen sollen an die neun Menschen erinnern, die im Stadtgebiet Schleiden ums Leben gekommen sind. „Wenn Angehörige es wünschen, werden auch die Namen der Opfer aufgeführt“, sagte Pfennings.

Aufgrund der Berichterstattung war noch ein anderer Gestaltungsvorschlag eingereicht worden. Dabei handelt es sich um eine Stele in L-Form mit der Inschrift Hochwasser 2021 und einem zerstörten Haus auf der Spitze. „Die Teilnehmer des Runden Tisches waren sich aber einig, dass wir vor allem an die Menschen und weniger an die materiellen Schäden erinnern wollen“, führte der Bürgermeister raus. Der Entwurf soll nun dem Stadtrat vorgelegt werden, damit der grünes Licht für die Anschaffung der Stelen gibt. Parallel sollen die Standorte in den fünf Orten festgelegt werden, damit die Stelen noch vor dem dritten Jahrestag aufgestellt werden können.

Hochwasserplaketten für Hausbesitzer will die Stadt nun nicht anschaffen, sondern auf das Angebot des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER) verweisen. Der WVER bietet schon seit 2022 entsprechende Marken an, misst sie fachmännisch ein und bringt sie auch an den Häusern an. „Ich werde in der Frage noch mit dem Wasserverband Kontakt aufnehmen“, so der Bürgermeister.

Für die Anschaffung der Stelen und der Hochwasserplaketten stehen 15.000 Euro im Etat 2024 zur Verfügung. Der geplante zentrale Erinnerungs- und Ausstellungsort in der ehemaligen Touristinformation in Gemünd soll aus Spenden und Fördermitteln finanziert werden.