AboAbonnieren

Die ersten Bilder1. FC Köln gewinnt Testspiel in Euskirchen – Jonas Urbig bereitet Tor vor

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt den Fußballspieler des 1. FC Köln, Damion Downs (l.), wie er den Ball im Mittelfeld vorantreibt.

Damion Downs (am Ball) zeigte beim Testspiel des 1. FC Köln in Euskirchen eine gute Leistung und erzielte zudem einen Treffer.

Im Rahmen des Testspiels gegen den VV St. Truiden in Euskirchen wurde das Erftstadion in Heinz-Flohe-Stadion umbenannt.

Der 1. FC Köln hat das Testspiel gegen den belgischen Erstligisten VV St Truiden mit 3:0 (1:0) gewonnen. Die Partie fand im Euskirchener Erftstadion statt, das vor dem Anpfiff in Heinz-Flohe-Stadion umbenannt worden ist. Heinz Flohe, gebürtiger Euskirchener, absolvierte 329 Spiele für den 1. FC Köln und feierte unter anderem 1978 das Double. In Euskirchen sahen 3500 Zuschauer einen munteren Auftritt des Teams von Trainer Gerhard Struber.

Das Testspiel war in die Umbenennung des Erftstadions in Heinz-Flohe-Stadion eingebettet. Lange hatte die Euskirchener Politik nach einer angemessenen Würdigung des bisher besten Fußballers der Stadtgeschichte gesucht. Mit dem Erftstadion hatte man dann einstimmig den richtigen Ort gefunden.

Nino Flohe: Es hätte meinen Vater sehr gefreut

„Er hätte es wahrscheinlich nicht so zugegeben, weil er sehr introvertiert, sehr bescheiden, sehr demütig war. Aber es hätte ihn schon sehr gefreut, das muss ich ganz ehrlich sagen. Und er wird von da oben zusehen“, sagte Heinz Flohes Sohn Nino bei der Umbenennung. Es mache ihn „sehr, sehr stolz, dass es endlich geklappt hat, das Stadion umzubenennen“, so Nino Flohe weiter.

Nach dem Abpfiff gab es vor allem für die jüngeren Besucher kein Halten mehr. Auf der Jagd nach Autogrammen stürmten sie auf die Spieler zu, als hätten diese gerade den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft.

Der Erfolg wurde allerdings durch die Verletzung von Max Finkgräfe getrübt. Der 20-jährige Linksverteidiger musste nach nicht mal einer Viertelstunde nach einem Zweikampf verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Meiko Wäschenbach in die Partie.

Für den neuen Stammtorhüter Jonas Urbig war die Partie in Euskirchen eine ganz Besondere: Urbig wohnt nur wenige Kilometer vom Heinz-Flohe-Stadion entfernt. Und da Urbig in seinem Beruf als Torwart in den ersten 45 Minuten vom belgischen Erstligisten kaum gefordert war, schaltete sich der 20-Jährige einfach in den Spielaufbau ein.

Urbig mit langem Ball auf Lemperle - 1:0 für den 1. FC Köln

Und wie: Einen langen Ball auf Tim Lemperle nutzte dieser mit einem Heber zur verdienten Führung. Die hätten Florian Kainz per Freistoß und Timo Hübers (Kopfball nach Flanke von Jan Thielmann) durchaus ausbauen können.

Das tat in der 50. Minute Damion Downs, der auf 2:0 erhöhte – zu diesem Zeitpunkt völlig verdient. Und da der belgische Erstligist in der Folgezeit weiter völlig harmlos agierte und auch der obligatorische Testspielgroßwechsel die Spiellaune des FC nicht minderte, traf in der 78. Minute Florian Dietz zum 3:0 – mindestens genauso verdient. Es war ein schöner, hoher Ball hinter die Kette von Mathias Olesen, der in Dietz einen dankbaren Abnehmer fand und cool zur Entscheidung einschob.

Und dann hatte in der 89. Minute Jonas Urbig doch noch die Chance, sich in seinem eigentlichen Tätigkeitsfeld auszuzeichnen. Der Schlussmann agierte unter dem Applaus der 3500 Zuschauer hervorragend und entschärfte einen Schuss der Belgier. Allerdings nicht ganz ohne Folgen: Das obligatorische Foto mit der Familie war etwas blutverschmiert. Urbig hatte sich bei der Parade nämlich eine blutige Nase geholt.

Im Rahmen der Stadionumbenennung gewann eine Auswahl von ehemaligen Spielern des Euskirchener TSC gegen die Landrat-Ramers-Elf mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Ex-Profi Moritz Hartmann.