Der Kreis Euskirchen lud 600 Kinder ins Theater ein. Sie sahen das Stück „Der Kinderfresser kommt - Lilo und das Kuscheltiergeheimnis“.
AbenteuerstückKinder wirkten im Euskirchener Theater als Assistenten auf der Bühne mit
Lilo kann nicht einschlafen. Nicht wegen des Unwetters, das draußen tobt, sondern weil Gerti verschwunden ist, ihr Kuscheltier. Die Eltern können dem Mädchen nicht helfen. Gut, dass nachts plötzlich der Kinderfresser im Zimmer auftaucht. Anders als der Name es vermuten lässt, ist er nicht gefährlich, sondern ein wirklich nettes Monster – und ein Mut-Mach-Monster dazu.
So beginnt die Abenteuergeschichte „Der Kinderfresser kommt – Lilo und das Kuscheltiergeheimnis“, die jetzt im Stadttheater Euskirchen zu sehen und zu hören war. Die Jugend- und Familienabteilung und das Kommunale Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Euskirchen hatten dazu 350 Vorschul- und 250 Grundschulkinder eingeladen, die auf drei Aufführungen verteilt wurden. Anlass war der bundesweite Vorlesetag.
Die Moderatorin band das Euskirchener Publikum ins Geschehen ein
Die Kinder erlebten eine kurzweilige Mischung aus Lesung, Mitmachtheater, Bilderkino und Musik, dargeboten vom Autor des Stücks, Klaus Strenge, und seinem Ensemble. Moderatorin Andrea Herrmann, witzig und schlagfertig, integrierte das junge Publikum vom ersten Augenblick an ins Geschehen.
So bat sie die Zuschauerinnen und Zuschauer, von denen einige zu diesem Zweck auf die Bühne durften, als Assistenten die Handlung mit den passenden Geräuschen zu untermalen. Die einen imitierten mit knisternden Kunststofftüten den prasselnden Regen, andere waren für den Donner zuständig, wieder andere machten den pfeifenden Wind nach oder lautes Klopfen an der Tür.
Die Kinder im Stadttheater Euskirchen stampften, trampelten und tanzten
Zwischendurch ermunterte Andrea Herrmann das Publikum zu einer Bewegungspause – mit Tanzen und Stampfen, Trampeln und Popowackeln.
Lilo landete schließlich dank des zuvorkommenden und fliegenden Kinderfressers und seiner skurrilen Freunde – und auch mithilfe der Zuschauer, die ein Codewort-Rätsel lösen mussten – in einer Fantasiewelt: in Kuscheltierhausen, wo sie ihren schmerzlich vermissten Hasen Gerti in die Arme schloss. So endete die Geschichte, in der es um Freundschaft und Mut geht, um Ängste und darum, wie man Kinder stark macht.