Bacheulen an der TalsperreEuskirchens erste Waldkita steht kurz vor der Eröffnung

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An einem Bauwagen hängen die Rucksäcke der Kinder, die einen Waldkindergarten besuchen.

Ab August gibt es in Euskirchen eine Waldkita.(Symbolbild).

Der erste Waldkindergarten in Euskirchen heißt „KiKu Bacheulen“. Er startet mit einer Gruppe von bis zu 20 Kindern.

Im August soll die erste Waldkita im Euskirchener Stadtgebiet den Betrieb aufnehmen. Die „KiKu Bacheulen“, so der Name der Einrichtung, entsteht auf einem Wiesengrundstück in der Nähe der Steinbachtalsperre bei Kirchheim, im Winkel zwischen der Talsperrenstraße und dem Eulenhecker Weg.

Träger ist die Kinderzentren Kunterbunt GmbH, die ihren Sitz in Nürnberg hat und in Euskirchen schon vier andere Kindertageseinrichtungen betreibt. Die neue Kita startet mit einer Gruppe von bis zu 20 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren.

Kinder und Erzieherinnen verbringen die meiste Zeit im Freien

Mit ihren Erzieherinnen und Erziehern werden sie die meiste Zeit des Tages im Freien verbringen. So soll ihnen eine grundlegende Wertschätzung der Natur und Respekt gegenüber allem Lebendigen vermittelt werden, wie es in einer Mitteilung heißt.

„Naturnahe Betreuung“ Zu der Waldkita gehört ein beheizbares Tiny House, das mit altersgerechten Möbeln ausgestattet ist und Rückzugs- und Ruhemöglichkeiten bietet. In dem Gebäude werden auch Spielmaterial, Bücher, Kleidung und Ausrüstung aufbewahrt, so der Träger. Außerdem beherbergt es eine Küche für die Verpflegung der Kinder sowie eine Toilette und einen Wickelbereich.

Der Euskirchener Rat musste sich erneut mit der Kita befassen   

„Das Gesamtkonzept ist auf eine naturnahe und autarke Betreuung ausgelegt“, schreibt der Träger in seinem Bericht. Die Versorgung mit Frischwasser stelle die Kita durch das Auffangen von Regenwasser sicher, das mithilfe eines mehrstufigen Filtersystems gereinigt werde.

Der Euskirchener Stadtrat hatte im Dezember 2023 eine Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) beschlossen, um die Ansiedlung der Waldkita an der Talsperrenstraße planungsrechtlich zu ermöglichen. Im Zuge der Offenlage unterliefen der Verwaltung dann aber formale Fehler, sodass die Bezirksregierung Köln die FNP-Änderung nicht genehmigte.

Die Stadt musste die Planunterlagen, jetzt mit den geforderten Änderungen, ein zweites Mal auslegen, bevor der Rat den Feststellungsbeschluss zur FNP-Änderung in seiner jüngsten Sitzung erneut fasste.