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Zucker und FettExperten untersuchen gesundheitlichen Zustand bei Euskirchener Feuerwehr

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt Alexander Berger, der darauf wartet, auf einen Buzzer zu drücken.

Bei der Euskirchener Feuerwehr fand erstmals in Kooperation mit der AOK ein Gesundheitscheck statt. Auch Alexander Berger, Chef der Feuerwehr, machte mit.

35 Feuerwehrleute aus Euskirchen machten bei der Vorsorgeuntersuchung der AOK mit. Unter anderem wurde die Reaktionsfähigkeit getestet.

Ruhepuls, Blutdruck, Cholesterinwert, Reaktionsfähigkeit – die Euskirchener Feuerwehr ließ sich von Experten der AOK Rheinland/Hamburg durchchecken. Nach Angaben von Alexander Berger, Chef der Euskirchener Feuerwehr, machten 35 Männer bei den Untersuchungen mit.

„Das ist ein sehr guter Wert. Und ein sehr guter Empfang, da sogar mehr mitgemacht haben, als sich angemeldet hatten“, freute sich Berger. Die Gesundheitsaktion mit der AOK war eine Premiere, die laut dem Feuerwehrchef im kommenden Jahr wiederholt werden soll.

Euskirchener Feuerwehrmänner engagieren sich im Movember

Der Gesundheitscheck der Krankenkasse rundet den sogenannten Movember bei der Euskirchener Feuerwehr ab. Einige Feuerwehrmänner tragen nämlich seit knapp einem Monat bewusst einen Schnurrbart. Die Entscheidung dafür war nicht aus modischen Gründen gefallen, sondern um Aufmerksamkeit zu wecken. „Ich lasse ihn noch bis Weihnachten dran. Jetzt, wo ich ihn sogar extra noch mal ein bisschen gestutzt habe“, sagte Alex Berger.

Eigentlich ist die Aktion, die hinter dem Schnurres steckt, am 30. November vorbei. Die Initiative ruft Männer auf, sich im November einen Schnurrbart wachsen zu lassen und Spenden zu sammeln für Männergesundheit.

Das Bild zeigt Sacha Reichelt, wie er ins Hohlkreuz geht, um seine Muskulatur zu testen.

Rücken- und Bauchmuskulatur werden beim sogenannten Back-Check getestet. Hier macht Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt den Test.

Doch neben dem sozialen Aspekt geht es Feuerwehrchef Berger schlichtweg um die Gesundheit seiner Kameraden. Schließlich müssen die teilweise mit etwa 20 Kilogramm Gewicht auf dem Rücken herumlaufen. So viel wiegt nämlich ungefähr die Ausrüstung, wenn Feuerwehrleute unter Atemschutz einen Brand bekämpfen. Also wurden an einer Station Rücken- und Bauchmuskulatur getestet.

Euskirchener Feuerwehr testet mithilfe der AOK ihre Reaktionsfähigkeit

Spielerisch den Wettkampfcharakter ein wenig beschwören? Auch das ging beim Gesundheitscheck der AOK. So sollten die Feuerwehrmänner an einer Station dann auf den Buzzer hauen, wenn genau fünf Sekunden vorbei waren – meistens war es eine Sache von Hundertstelsekunden. Ziemlich gut beim Buzzern war übrigens der Leiter des Fachbereichs Recht und Ordnung, Jan-Christoph Neitscher. Bei ihm blieb die digitale Uhr gleich zweimal bei 5:00 stehen.

Auch Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt und Helmut Schneider, Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg nahmen an den Untersuchungen teil. „Männer sind eher Vorsorgemuffel. Daher ist ein solches Angebot ein sehr gutes“, sagte Euskirchens Verwaltungschef, der mit Blick auf das eine oder andere Untersuchungsergebnis zu dem Schluss kam: „Ich muss wieder mehr Sport machen.“

Der Bürgermeister der Kreisstadt fand das Angebot der AOK aber so gut, dass er bereits eine mündliche Zusage von Schneider erhielt, dass das Angebot im kommenden Jahr nicht nur bei der Feuerwehr zu wiederholen, sondern auch erstmals im Rathaus anzubieten. „Und wenn am Ende zwei Mitarbeiter zum Arzt gehen und sich durchchecken lassen, wäre es schon ein voller Erfolg“, so Reichelt.