In Roitzheim hat der Bau einer Kita begonnen. Sie ersetzt das Gebäude, das durch die Flut zerstört wurde. Sechs weitere Neubauten folgen.
Folgen der FlutkatastropheDas ist der Zeitplan für sieben neue Kindergärten in Euskirchen
Sieben neue Kindergartengebäude will die Stadt Euskirchen spätestens im kommenden Jahr in Betrieb nehmen. Es handelt sich um die Ersatzbauten für die Kitas, die durch die Flut im Juli 2021 so schwer beschädigt worden waren, dass Rat und Verwaltung sich gegen eine Sanierung aussprachen.
Nach der Flut hatten 21 Kita-Gruppen ihre angestammte Umgebung verlassen müssen. Die Stadt brachte sie zunächst in Einrichtungen unter, die von der Hochwasserkatastrophe verschont geblieben waren. Später wechselten die Kitas, die binnen kurzer Zeit zweimal umziehen mussten, in Modulbauten, die unterdessen aufgestellt worden waren. Die seit der Flut unbrauchbaren Objekte ließ die Stadt abbrechen – vier in der Kernstadt, zudem jene in Roitzheim, Kirchheim und Wißkirchen.
In Roitzheim baut die Stadt Euskirchen die Kita am alten Standort
In Roitzheim, wo die Kita in einem Ersatzquartier in der Asternstraße unterkam, hat vor Kurzem der erste der sieben geplanten Neubauten begonnen. Er entsteht am alten Standort in der Stephanusstraße. Die Fertigstellung werde für Dezember 2024 angestrebt, schreibt Deborah Lüdenbach in einem Bericht, den sie in der kommenden Woche dem städtischen Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften vorlegen wird.
Lüdenbach, die im vergangenen Jahr als Nachfolgerin von Günter Schikorra die Leitung des Stadtbetriebs Zentrales Immobilien-Management (ZIM) übernommen hat, listet in der Sitzungsvorlage auch die weiteren Bauvorhaben samt der jeweiligen Zeitplanung auf.
Vier neue Einrichtungen entstehen in der Euskirchener Kernstadt
Demnach sollen die Arbeiten für die Kitas Nordstraße (Kernstadt) und Wißkirchen im April in Angriff genommen und ebenfalls noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Fertigstellung der Einrichtungen Kiefernweg, Nahestraße und Käthe-Kollwitz-Straße (allesamt in der Kernstadt) visiert ZIM nach dem jetzigen Stand für April 2025 an. Zur Mitte des nächsten Jahres soll schließlich die neue Kindertageseinrichtung in Kirchheim fertig werden.
Dass die Stadt sich in allen Fällen für Neubauten entschied, ist auf Untersuchungen eines externen Fachbüros zurückzuführen. Der Tenor lautete, dass diese Variante zwar teurer sei als Vollsanierungen – im Einzelnen um Beträge von 60.000 bis 300.000 Euro. Der Vorteil sei aber, dass man die Kitas entsprechend den heutigen pädagogischen Anforderungen errichten könne, außerdem nach dem Stand der Technik und nach aktuellen energetischen Standards. „Sie sind damit deutlich nachhaltiger und zukunftsweisender“, so der damalige ZIM-Leiter Schikorra.