Zum wiederholten Mal bemängelt die Stadtverwaltung Euskirchen die Qualität der Pflasterverlegung. Sie gibt zudem eine Planänderung bekannt.
PflasterarbeitenStadt Euskirchen beklagt Baumängel in der Fußgängerzone

In der Neustraße muss im Abschnitt zwischen dem Modehaus Prinz und der Wilhelmstraße das Pflaster neu verlegt werden.
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Die Erneuerung der Fußgängerzone bleibt für die Stadt Euskirchen mit Ärger verbunden. Bei den Pflasterarbeiten in der Neustraße sind Mängel aufgetreten, die so gravierend sind, dass die Verwaltung die Baufirma aufgefordert hat, die Steine aufzunehmen und neu zu verlegen. So war es auch schon zu Beginn der Baumaßnahme in der Berliner Straße.
Die aktuelle Entwicklung schildert Fachbereichsleiter Bernd Kuballa in einer Vorlage für den Ausschuss für Tiefbau und Verkehr am Mittwoch, 26. März (17 Uhr, Rathaus). Ein Pflasterverbandsfehler führe zu einer sichtbaren Verschiebung der Laufflächen links und rechts neben der Mittelrinne, heißt es darin.
Die Stadt hat die Baufirma zu Korrekturen aufgefordert
Betroffen ist nach Kuballas Angaben der Abschnitt zwischen dem Modehaus Prinz und der Wilhelmstraße. Die Firma solle die Abweichung im Pflasterverbund kostenneutral korrigieren, schreibt der Fachbereichsleiter. Er geht nicht davon aus, dass sich der Bauzeitenplan durch die unvorhergesehenen Arbeiten wesentlich ändert. Es bleibe bei dem Ziel, die neu gestaltete Fußgängerzone zum Stadtfest (26./27. April) zu eröffnen.
Die Mängel waren im Rahmen einer Begehung in denjenigen Bauabschnitten aufgefallen, die noch nicht verfugt sind. Das Ziel bestand nach Kuballas Worten darin, „fehlerhafte Fugen, Beschädigungen und Unebenheiten frühzeitig zu identifizieren“, um vor der Verfugung und der anschließenden Reinigung entsprechende Ausbesserungen vornehmen zu können.
Stadtverwaltung Euskirchen beschreibt den weiteren Bauablauf
Wenn alles zur Zufriedenheit der Stadt erledigt ist, werden in der Fußgängerzone weitere Sitzbänke und Mülleimer sowie Fahrradbügel installiert. Vor der „dm“-Filiale, so Kuballa weiter, ist bereits ein weiterer Trinkwasserbrunnen errichtet worden. Er soll, wie der Brunnen vor Optik Jonen, im Laufe des Frühjahrs in Betrieb genommen werden.
Die Verwaltung wird den Bauausschuss auch über eine Änderung in der Planung informieren. Eigentlich wollte die Stadt den Eingang in die Neustraße verbreitern. Zu diesem Zweck sollte eigentlich die Rampe verschwinden, die als barrierefreier Zugang zur Eisdiele oberhalb des Herz-Jesu-Vorplatzes führt. Es habe sich jedoch herausgestellt, dass die Unterkonstruktion der Rampe gleichzeitig die Betondeckenplatte der darunter liegenden Räume sei. Die Rampe zu entfernen, hätte einen Aufwand ausgelöst, den die Verwaltung als unverhältnismäßig hoch bezeichnet.
Aus ihrer Sicht spricht noch etwas anderes dafür, vom ursprünglichen Konzept abzuweichen. Als Ersatz für die alte Rampe sollte ein neues Exemplar entlang der Wilhelmstraße gebaut werden. Dadurch wäre jedoch an dieser Stelle ein Engpass auf dem Gehweg entstanden, so Kuballa. Darüber hinaus hätte eine Grünfläche zwischen Gehweg und Gebäude entfernt werden müssen, um Platz für die neue Rampe zu schaffen.