Die Stadt Euskirchen baut für 17 Millionen Euro sieben Kindertageseinrichtungen. Das Gebäude in der Nordstraße soll im Frühjahr fertig sein.
Kita-Neubau nach FlutschädenStadt Euskirchen feiert Richtfest – doch etwas fehlte
Von Johannes Bühl
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Die Stadt Euskirchen feierte mit den beteiligten Firmen und Mitgliedern des Kita-Teams Richtfest an der Kindertageseinrichtung Nordstadt.
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Sieben neue Kindertageseinrichtungen lässt die Stadt Euskirchen bauen. Sie ersetzen die Kitas, die durch die Flut im Juli 2021 derart schwer beschädigt worden waren, dass der Rat sich gegen eine Sanierung aussprach. Er folgte damit einem Vorschlag der Verwaltung.
Nach der Flut hatten 21 Kita-Gruppen ihre Gebäude verlassen müssen. Sie kamen in Einrichtungen im Stadtgebiet unter, die von der Hochwasserkatastrophe verschont worden waren. Später wechselten sie in Modulbauten, die die Stadt in der Zwischenzeit angeschafft hatte. Die seit der Flut unbrauchbaren Objekte ließ die Stadt abbrechen – vier in der Kernstadt, zudem jene in Roitzheim, Kirchheim und Wißkirchen.
Die Stadt Euskirchen setzt auf Nachhaltigkeit
Dass die Stadt sich 2022 in allen Fällen für Neubauten entschied, ist auf Untersuchungen eines Fachbüros zurückzuführen. Diese Variante, so hieß es, sei mit Gesamtausgaben von knapp 17 Millionen Euro zwar kostspieliger als Vollsanierungen – im Einzelnen um Beträge von 60.000 bis 300.000 Euro. Doch es überwiege der Vorteil, dass man die Kitas entsprechend den heutigen pädagogischen Anforderungen und nach aktuellen energetischen Standards errichten könne.
Die Arbeiten in der Nordstraße hatten im Juli begonnen. Der Neubau mit zwei Vollgeschossen kostet gut 2,5 Millionen Euro.
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An einem der Neubauten, der Kita Nordstraße, feierte die Stadt jetzt Richtfest. Die Einrichtung, die von Therese Paschek geleitet wird, ist noch in ihrem Übergangsquartier in der Röntgenstraße untergebracht. Anfang des zweiten Quartals 2025 soll der dreigruppige Kindergarten an seinen angestammten Standort zurückkehren.
Drei Neubauten entstehen in Euskirchener Ortsteilen
Diesen Termin nannten Vertreter der Kölner Firma Derichs und Konertz, die für die Stadt Euskirchen nicht nur in der Nordstraße arbeitet, sondern auch die Neubauten in der Käthe-Kollwitz-Straße und im Kiefernweg (beide Kernstadt) sowie in Roitzheim und Wißkirchen errichtet. Weitere Ersatzbauten entstehen in der Nahestraße (Kernstadt) und in Kirchheim.
Die Kosten für das Objekt in der Nordstraße hatte die Stadtverwaltung 2022 mit gut 2,5 Millionen Euro angegeben. Die Arbeiten begannen im vergangenen Juli. Örtliche Bauleiter sind Michael Wasch, Sebastian Mierau und Hakan Korkmaz, während die Revis Bauleitung GmbH (Köln) für die Projektsteuerung verantwortlich zeichnet.
Polier Nils Othmer musste beim Richtspruch ohne das obligatorische Schnapsglas auskommen.
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Das zweigeschossige Gebäude umfasst mehr als 600 Quadratmeter, das Außengelände ist gut 1000 Quadratmeter groß, wie Bürgermeister Sacha Reichelt (parteilos) sagte. Er hob die nachhaltige Technik hervor und erwähnte in diesem Zusammenhang eine Photovoltaik-Anlage und eine energieeffiziente Wärmepumpe.
Der Bürgermeister erklärte, dass sich der Sachstand beim Wiederaufbau der sieben Kitas von Fall zu Fall unterscheide. Roitzheim und Wißkirchen etwa würden voraussichtlich zum Jahresbeginn fertig, also früher als die Einrichtung in der Nordstraße. Letztere habe man als Beispiel herausgegriffen, denn die Stadt wolle nicht bei jedem der klassischen Anlässe zu einer Feier einladen: „Bei sieben Neubauten kämen wir ja sonst mit Grundsteinlegung, Richtfest und Eröffnung auf 21 Termine.“
Den Richtspruch hielt Polier Nils Othmer. „Scherben bedeuten Glück und Segen/der Kita hier auf allen Wegen“, rief er am Ende aus. Mit Scherben konnte Othmer allerdings nicht dienen, denn niemand hatte ein Schnapsglas mitgebracht, das normalerweise zertrümmert wird, sobald es nach dem Richtspruch geleert worden ist.