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Ehrung im Kreishaus EuskirchenUrban-Josef Jülich erhält Bundesverdienstkreuz

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Landrat Markus Ramers (l.) klatschte mit, nachdem er die Auszeichnung überreicht hatte. 

Euskirchen – Schon als junger Mann übernahm Urban-Josef Jülich Verantwortung. Mit gerade einmal 17 Jahren wurde er in Frauenberg in den Kirchenvorstand gewählt. Bis 2005 bestimmte er anschließend die Geschicke der Gemeinde St. Georg mit. Auch in anderen Gremien engagierte er sich jahrzehntelang ehrenamtlich.

Egal, ob im kommunalpolitischen, berufsständischen oder heimatlichen Bereich – überall habe er sich große Verdienste erworben, sagte Landrat Markus Ramers (SPD), als er Jülich am Freitag das Bundesverdienstkreuz ans Revers heftete. Die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Auszeichnung erhielt der Landwirt aus Frauenberg in einer Feierstunde, zu der Familie, Freunde und andere Wegbegleiter ins Kreishaus gekommen waren. Den Anstoß zu der Ehrung hatte seine Tochter Dr. Barbara Storck gegeben, wie Jülich erzählte.

36 Jahre im Kreistag

Der CDU-Mann, der nach den Worten des Landrats auch schon früh in führenden Positionen in den Parteigremien agierte, gehörte von 1984 bis 2020 dem Kreistag an, von 2000 bis 2005 dem NRW-Landtag. 1995 wurde er Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland. Trotz des übervollen Terminkalenders, so Ramers, sei Jülichs Tatendrang auch darüber hinaus ungebrochen gewesen.

So wirke er seit 2001 im Vorstand des Fördervereins des Rheinischen Freilichtmuseums in Kommern mit, seit 2010 im Aufsichtsrat von Vogelsang IP. Spuren habe er konkret beim Forum Vogelsang hinterlassen. Er habe das Projekt auch in schwierigen Phasen begleitet und dank seiner guten Kontakte zu Landes- und zu Bundespolitikern und auf europäischer Ebene „zu einem erfolgreichen Abschluss geführt“.

Landrat nennt Jülich einen Vollblut-Landwirt

Nicht zuletzt würdigte Ramers den Einsatz des heute 82-jährigen „Vollblut-Landwirts“, wie er ihn nannte, für dessen Berufsstand. Jülich war von 1992 an 24 Jahre Vorstandsmitglied in der Kreisbauernschaft und auch in den Gremien der Landwirtschaftskammer Rheinland aktiv.

Dabei lag ihm besonders der landwirtschaftliche Berufsnachwuchs am Herzen“, sagte Ramers. Er würdigte den unermüdlichen Einsatz Jülichs „für unsere Gesellschaft“. Mit Elan, Kompetenz und Zielstrebigkeit habe er viel erreicht für die Bürgerinnen und Bürger in Frauenberg, Euskirchen und weit darüber hinaus.

Im Leben immer Glück gehabt

„Ich habe im Leben immer Glück gehabt – das hat aber alles mit Menschen zu tun“, sagte Jülich. Wenn er nach seinem Wohlbefinden gefragt werde, sage er immer: „Prima. Wenn ich keine Dummheiten machen würde“, fügte er mit dem für ihn typischen Humor hinzu. Der heutigen Gesellschaft wünsche er, „dass man sich wieder tiefer in die Augen sehen kann, dass nicht alles digitalisiert wird“.

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Für die Stadt Euskirchen gratulierte Vizebürgermeisterin Sandra Eisermann (CDU). Die musikalische Gestaltung der Feier übernahmen Viktor Wittmann (Geige) und seine Frau Elena (Klavier).