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Bewohner rannte zurückDachstuhl eines Einfamilienhauses in Weilerswist ausgebrannt

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt den ausgebrannten Dachstuhl und die Drehleiter der Weilerswister Feuerwehr. Ein Feuerwehrmann schaut nach Glutnestern.

In Weilerswist ist der Dachstuhl eines Einfamilienhauses ausgebrannt. Das Feuer griff auch auf das angrenzende Mehrfamilienhaus über.

Nach einem Dachstuhlbrand in Weilerswist in der Nacht zum Donnerstag ist ein Haus unbewohnbar. 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

In einem Einfamilienhaus in Weilerswist ist in der Nacht zum Donnerstag der Dachstuhl ausgebrannt. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte es bereits lichterloh. Nach Angaben von Einsatzleiter Jürgen Schmitz ging die Alarmierung gegen 3.20 Uhr ein. Warum das Feuer ausgebrochen ist, steht nach Angaben der Euskirchener Polizei noch nicht fest. Das Haus ist beschlagnahmt worden, die Brandexperten der Kripo werden sich nun an die Ermittlungen machen.

„Der Brand war in einer der beiden Haushälften ausgebrochen und hat auf die benachbarte Hälfte übergegriffen“, berichtete Einsatzleiter Schmitz. Dem Chef der Weilerswister Feuerwehr zufolge ist die eine Hälfte ein Einfamilienhaus, die andere ein Mehrfamilienhaus, in dem drei Parteien gemeldet sind.

Zunächst ging es darum, die Gebäude zu evakuieren

Als die Feuerwehr eintraf, sei es zunächst darum gegangen, beide Haushälften zu evakuieren, so Schmitz. Ein Bewohner des Einfamilienhauses sorgte laut dem Einsatzleiter für Aufregung, weil er während des Einsatzes wieder in das brennende Haus zurückgelaufen sei und so von der Feuerwehr zweimal gerettet werden musste. „Er drehte sich so schnell um, dass mein Kollege ihn nicht mehr zu fassen bekommen hat“, berichtete Schmitz.

Feuerwehrleute unter Atemschutz hatten den Mann dann laut Schmitz schnell wieder aus dem brennenden Haus geholt. Als das Feuer in den Morgenstunden gelöscht gewesen sei, habe der Mann noch mal kurz ins Haus gedurft, um Wertsachen zu sichern, so Schmitz.

Drohne der Weilerswister Feuerwehr übermittelte wichtige Informationen

Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Aus dem Brandschutzzentrum in Schleiden kam der Abrollbehälter Atemschutz, der die Kräfte mit weiteren Atemschutzflaschen versorgte. Das Deutsche Rote Kreuz rückte aus, um die Einsatzkräfte aus Weilerswist, Vernich und Metternich zu verpflegen.

Wie Schmitz berichtete, war auch die Drohne der Feuerwehr Weilerswist im Einsatz. „Sie war sehr hilfreich, weil wir genau sehen konnten, wo das Feuer auf die benachbarte Dachgeschosswohnung übergegriffen hat. So konnten wir gezielt löschen“, sagte er.

Angrenzendes Haus wurde von der Feuerwehr von innen gekühlt

Zudem kühlten weitere Einsatzkräfte das angrenzende Mehrfamilienhaus von innen mit Wasser, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Dadurch sei es zu einem Wasserschaden in der Dachgeschosswohnung gekommen.

Der Dachstuhl wurde laut Schmitz von der Drehleiter aus mit einem Schaumteppich überzogen, „da sich auf dem Speicher viel brennbares Material befunden hat.“ Das Feuer wurde nicht nur von außen über die Drehleiter bekämpft, sondern auch im Innenangriff.

Gegen 8.20 Uhr war dann auch die Brandschau der Weilerswister Feuerwehr beendet. Das sei eine Routineaufgabe, so Schmitz. Man kontrolliere dann lediglich erneut, ob keine Glutnester mehr vorhanden sind. Zu diesem Zeitpunkt traf auch die Bewohnerin der Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses ein, die zunächst von den Einsatzkräften betreut wurde.