AusverkauftGrundstücke in Schwerfener Neubaugebiet sind bereits vollständig belegt
Zülpich-Schwerfen – Die Stadt Zülpich wächst weiter. Im Wohngebiet „Mühlenaue“ in Schwerfen soll es auf 23 Grundstücken bald Platz für 70 Neubürger geben. Bereits jetzt sei das Baugebiet restlos ausverkauft, wie der Projektentwickler und die Stadt mitteilten.
Mögliche Bedenken aufgrund weiterer Flächenversiegelung und Eingriffe in die Natur wollen die Bauherren gleich ausräumen: Dem Baugebiet seien sehr intensive Planungen mit dem „starken Partner der Stadt“, der Euskirchener Projektentwicklungsgesellschaft „F&S concept“ vorausgegangen, so Bürgermeister Ulf Hürtgen.
„Besonders dem Thema Entwässerung haben wir große Aufmerksamkeit geschenkt“, sagt er. So sollen etwa größere Abwasserleitungen verlegt werden, als eigentlich für das Wohngebiet vorgesehen.
Naturschutz eingeplant
Auch für die Artenvielfalt wolle man etwas tun: Eine heimische Hecke von etwa 200 Metern Länge sei geplant. Diese Hecke wird vor allem als Brutrevier für den Bluthänfling dienen, eine gefährdete Finkenart. Die Grundstückseigentümer sind verpflichtet, diese Hecke zu erhalten, sagt Jan Radermacher, Prokurist bei „F&S concept“.
Darüber hinaus sei es nur erlaubt, bis zu 15 Prozent der Flächen zu versiegeln. „Weiterhin werden 23 heimische Laubbäume auf private Flächen und fünf weitere Bäume auf öffentlichen Grünflächen gepflanzt“, so Radermacher weiter.
„Für das neue Baugebiet wird eine eigene Linksabbiegerspur mit Verkehrsinsel und Fußgängerquerung gebaut“, berichtet Radermacher zudem. Bei dem Bauland handele es sich um ein reines Wohnquartier von 13 000 Quadratmetern Fläche.
Käufer stammen aus dem Kreis
Die Käufer stammten größtenteils aus dem Kreis, sagt Hildegard Schwarz, Leiterin im F&S-Vertrieb. „Es fanden sich fünf Käufer aus Schwerfen, zehn aus der Stadt Euskirchen, vier aus der Gemeinde Weilerswist und vier weitere aus dem Umland des Kreises Euskirchen“, sagte sie. Zudem seien etwa drei Viertel der Käufer junge Familien, die restlichen 25 Prozent seien Menschen über 50 Jahre.
Das könnte Sie auch interessieren:
Noch bis Herbst dieses Jahres sollen die Erschließungsarbeiten dauern, kündigt Oberbauleiter Stefan Hohenbrink von der Dürener Niederlassung des Tiefbauunternehmens Oevermann an: „Wir hoffen, dass wir die Kreuzung schon bald freigeben können, dann widmen wir uns dem Kanalbau.“