Drei Chöre sangen in der Ülpenicher Kirche St. Kunibert Weihnachtslieder. Die Besucher spendeten für den Hospizdienst.
BenefizkonzertÜlpenicher Publikum spendete für Hospizdienst
In schummriges Halbdunkel getaucht, strahlte das Kirchenschiff der Pfarrkirche St. Kunibert in Ülpenich am Sonntagabend kurz vor dem Tag der heiligen drei Könige ein weiteres Mal besinnliche Feiertagsstimmung aus. Die Gemeinde hatte eingeladen, bei stimmungsvoller Weihnachtsmusik zur Ruhe zu kommen. „Drei Chöre und einige Solisten präsentieren heute Weihnachtslieder aus der ganzen Welt und möchten ihre Musik zugleich einem guten Zweck zugutekommen lassen“, berichtete der musikalische Leiter des Abends, Lothar Zeller.
Insgesamt 40 Sängerinnen und Sänger im Alter von 30 Jahren bis zum Seniorenalter unterstützten mit dem Konzert den ambulanten Hospizdienst des Euskirchener Caritasverbandes. Auch dafür ernteten sie viel Anerkennung ihres Publikums. Eröffnung von der Empore Für die meisten Konzertbesucher zwar unsichtbar, aber keineswegs unhörbar, eröffneten die Mitglieder der Kirchenchöre Zülpich Süd den Abend von der rückwärtig gelegenen Empore aus.
Das Publikum unterstützte die Chöre und sang mit
Durch sie kamen die Zuhörer gleich zu Beginn in den Genuss von Weihnachtsklassikern wie „Süßer die Glocken nie klingen“ oder „Höret den Jubel der Herzen“. Zwar mussten sie sich mit ihrem Applaus bis zum Ende des Konzerts gedulden, um den ineinanderfließenden Ablauf der Musikstücke nicht zu unterbrechen, durften aber dennoch bei einigen Liedern auch selbst aktiv werden.
Bei Titeln wie „Nun freut euch ihr Christen“ wurde die stimmungsvolle Beleuchtung erhellt, um den Besuchern das Lesen in den Texthefte zu erleichtern, so dass das Publikum die Akteure der Kirchenchöre, des Familienchores „Sing my Soul“ und des Männerchores „Passt Partout“ unterstützen konnten. Vor dem Höhepunkt, bei dem alle Chöre gemeinsam ihre Stimmen zu dem Stück „Ein Engel kam aus Himmelshöhn“ (aus der Feder von Bernhard Hemmerle) erhoben, machte Chorleiter Lothar Zeller noch einmal auf die Benefizveranstaltung aufmerksam.
„Wir wollen nicht nur mit unserer Musik unseren Zuhörern eine schöne Zeit bescheren, sondern mit dem Hospizdienst der Caritas auch Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützen.“ Die Arbeit beschrieb Projektkoordinatorin Martina Michalek vom Caritasverband: „Wir begleiten Menschen bis zu ihrem Lebensende. Zeitgleich möchten wir aber auch die Angehörigen dieser Menschen unterstützten, um sie in diesen schweren Stunden nicht allein zu lassen.“
Dazu sei der Caritasverband auf die Hilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter angewiesen, die sich dieser herausfordernden Aufgabe stellen: „Mit Spenden wie diesen vom heutigen Abend wollen wir die Ausbildung weiterer Ehrenamtler finanzieren und auch noch mehr Menschen für diese so wichtige Arbeit gewinnen.“ Ein Ziel, dem man dank des Weihnachtskonzertes einen Schritt nähergekommen sei.