In Zülpich soll eine Klimaachse mit 156 neuen Bäumen entstehen. Bisher fehlen hierfür allerdings die Fördermittel.
„Clima Via“Die Stadt Zülpich hat große Pläne für die Römerallee
Die Römerallee soll fahrradfreundlicher werden und ihren Charakter als Allee zurückerhalten. Gleichzeitig soll ihre Leistungsfähigkeit für den Kraftfahrzeugverkehr gewährleistet bleiben. Darüber hinaus soll die Straße beim Klimaschutz eine wichtige Rolle spielen.
Aus einer Pressemitteilung der Stadt Zülpich geht hervor, dass die derzeit nahezu baumfreie, etwa 2000 Meter lange Römerallee sowie die in direkter Verlängerung verlaufende Kölnstraße grüner werden soll. Die Stadt Zülpich plant nach eigenen Angaben die „Clima Via“.
Römerallee in Zülpich: Planungen sehen 156 neue Alleebäume vor
Die Planungen sehen vor, dass die Klimaachse mit 156 neuen und verschiedenen Alleebäumen begrünt wird. Dabei wird das Regenwasser der Römerallee vor Ort zurückgehalten und zur Versickerung gebracht und damit das Grundwasser angereichert.
Regenwasser, das nicht von den Baumstandorten aufgenommen werden kann, soll dem Niederschlagswasserkanal zugeführt und in das an der B265 liegende Regenrückhaltebecken geleitet werden. Laut Stadt gehen Schätzungen davon aus, dass Bäume im globalen Durchschnitt pro Jahr etwa zehn Kilo CO2 binden können.
CO2-Reduktion von 1,56 Tonnen im Jahr
Bei 156 neuen Baumpflanzungen würde dies eine CO2-Reduktion von 1,56 Tonnen pro Jahr bedeuten. Nicht zuletzt sollen die Baumpflanzungen der Verwaltung zufolge auf der Clima Via auch für Anwohner, Fußgänger und Fahrradfahrer die Freiraum- und Aufenthaltsqualität auf Römerallee und Kölnstraße erheblich verbessern.
Voraussetzung für die Realisierung der Pläne ist allerdings, die Bewilligung von Fördermitteln, um die sich die Stadt Zülpich bemühe, heißt es in der Pressemitteilung.
„Die Römerallee ist eine der wichtigsten und am stärksten befahrenen Straßen in der Kernstadt. Deshalb ist es erforderlich, dass sie zu einem zukunftsorientierten Straßenraum umgestaltet wird, der für alle Verkehrsteilnehmenden gut und vor allem sicher genutzt werden kann“, lässt sich Stadtplaner Christoph M. Hartmann zitieren: „Gleichzeitig wollen wir erreichen, dass sie ihren einstigen Charakter als prachtvolle Allee zurückerlangt. Hiermit bietet sich zugleich die Chance, einen wichtigen Beitrag zu einer klimafreundlichen Stadtentwicklung zu leisten.“