Am Montag holte sie mit ihrem Ratatouille den Tagessieg in der „Die Küchenschlacht“– obwohl sie sich gleich zu Beginn der Show in den Finger schnitt und verarztet werden musste. Juror Thomas Martin fand ausschließlich lobende Worte für das Gericht der Burscheiderin Annemarie Lamß (62). Die einzelnen Komponenten seien geschmackssicher und handwerklich gut gemacht.

„Kamen dann auch ein paar Tränchen, das war super“, kommentiert Lamß ihren Tagessieg vom Montag. Sie darf am Dienstag erneut für 35 Minuten an den Herd und vor die Fernsehkameras. Kann Sie Sternekoch und Juror Robin Pietsch überzeugen?

Burscheiderin traut sich in ZDF-Kochshow gewagte Gerichte zu

Der Dienstag steht – wie man es von „Die Küchenschlacht“ (Montag bis Freitag, 14.15 Uhr) kennt – im Zeichen der Vorspeisen. Annemarie Lamß, Sonderschullehrerin im Vorruhestand, kocht einen sous-vide gegarten Lachs mit Lachshaut-Chip, Sellerie-Salsa und frittierten Kapernäpfeln.

Am Montag soll sie noch sehr aufgeregt gewesen sein, weswegen sie sich bereits vor der Sendung einen Sekt genehmigte. „Zur Entspannung“, wie sie Moderator Nelson Müller mitteilt und ergänzt: „Der hat heute gefehlt. Wenn ich heute ausscheide, weiß ich dann, wieso.“

Schon am Montag traute sich die Burscheiderin ein gewagtes Gericht nach einem Rezept von Ali Güngörmüs, einem weiteren Küchenschlacht-Juror, zu. Sternekoch Thomas Martin beurteilte ihr Ratatouille vor der Verkostung als „etwas schwieriger“. Robin Pietsch nennt Annemaries Sous-Vide-Vorgehen ein „cooles Verfahren“, bei dem ein „perfekt gegarter Lachs“ entstehen könne. Die Messlatte liegt somit auch am Dienstag wieder hoch für die Burscheiderin.

Kandidatin zu ZDF-Moderator: „Nelson, wir lieben dich“

Nachdem Moderator Nelson Müller Annemarie ein paar gutgemeinte Tipps zu ihrem Gericht mit auf den Weg gibt, lässt die Burscheiderin ihren Emotionen freien Lauf: „Nelson, wir lieben dich“, schmeichelt sie dem in Stuttgart aufgewachsenen Müller. Dieser schmeckt kurze Zeit später die von ihr gekochte Soße ab.

„Da bin ich jetzt auch ein bisschen ratlos“, sagt er und zeigt sich irritiert davon, dass Annemarie auch Zucker verwendet hat. „Mir würde da jetzt ein bisschen Säure fehlen“, gibt er der Frührentnerin mit auf den Weg. Doch bis auf ein wenig fehlendes Salz sieht er Annemarie auf einem guten Weg. Sie könne nun anrichten. Die Verkostung steht unmittelbar bevor.

Annemarie zeigt sich zufrieden mit dem, was sie nach Ablauf der 35 Minuten auf den Teller gezaubert hat: Die Fisch-Chips sind aus ihrer Sicht „sehr schön geworden“, auch die Kapernäpfel mit dem Öl dazu würden zum Gesamtgericht passen. Mit ihrer kreierten Salsa sei sie aber „schonmal zufriedener gewesen“.

„Die Küchenschlacht“: Sternekoch Robin Pietsch schweigt zunächst

Juror Robin Pietsch nimmt sich zuallererst Annemarie Lamß Lachs-Vorspeise zur Brust: „Das sieht auf den ersten Blick [...] sehr gut gegart aus, das Ganze“. Zudem finde er es cool, dass die einzelnen Komponenten miteinander kombiniert würden. Doch schmeckt es dem Sternekoch aus dem Harz auch?

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Jan Voß

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Zunächst sagt er für einige Sekunden nichts. Dann aber zu seinem Kollegen Nelson Müller: „Du wirst mir ja recht geben: Wenn wir schweigen, dann heißt das immer, dass es uns schmeckt“. Der Fisch sei super gegart, die Lachshaut cross. „Das macht Lust auf mehr“, lässt er sein erstes Fazit stehen und widmet sich den Gerichten der anderen Teilnehmenden.

Für den Tagessieg reicht es am Dienstag nicht, aber für den zweiten Platz, der es Annemarie Lamß ermöglicht, auch am Mittwoch wieder einen Juror von ihren Kochkünsten zu überzeugen. Das Ziel: der Gesamtsieg am Freitag.